Sabine Weigand ist neu im Bayerischen Landtag. Warum sie als erfolgreiche Autorin in die Politik gegangen ist? Das sagt sie selbst: „Wir leben in einer kritischen Zeit: Ein Teil unserer Gesellschaft driftet nach rechts ab. Die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auf, soziale Ungleichheit nimmt zu – und das in einem der reichsten Länder der Erde. In unserem Bildungssystem fehlt die Chancengleichheit. Armut ist immer noch weiblich, Gleichstellung Fehlanzeige. Flächenfraß vernichtet Natur, unsere Heimat verliert ihr Gesicht. Wenn man in so einer Zeit die Möglichkeit erhält, sich politisch einzubringen, dann ist das ein Geschenk. Ich habe dieses Geschenk angenommen. Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen und mitzuhelfen, Bayern und unsere Zukunft zu gestalten.“
Als Historikerin hat Sabine Weigand einen langfristigen Blick auf die Dinge. Sie erkennt dynamische Entwicklungen in Parteien und Politik über Zeiten und Generationen hinweg, kann Vergleiche anstellen und Lehren ziehen aus politischen und kulturellen Phänomenen, die schon längst aus dem Blickwinkel der meisten Menschen verschwunden sind. Dieser Überblick ist hilfreich und erhellend für eine nachhaltige Politik. Und als Selbstständige, als alleinerziehende Mutter und langjährige Kulturschaffende hat sie Lebenserfahrungen, die helfen, Politik nah am Menschen zu machen und Zukunft gut zu gestalten.
Wissenschaft und Kunst (WK)
Mitglied im AK 2
Mitglied des Landtags seit dem 05.11.2018
*11.6.1961 in Nürnberg
- 1967 - 1971: Grundschule Nürnberg
- 1971 - 1980: Gymnasium Nürnberg
- 1980 - 1988: Studium Geschichte/Englisch LAG und Neuere Geschichte, Amerikanistik, Anglistik an der Universität Erlangen, Abschlüsse 1. Staatsexamen, M.A.
- 1989: Aufenthalt in Neuseeland/Australien
- 1989 - 1992: Promotion in Bayerischer Landesgeschichte an der Universität Bayreuth
- 1990 - 2000: Wissenschaftl. Mitarbeiterin am Stadtmuseum Schwabach (Konzeption von Ausstellungen, Erstellung von Dokumentationen, Forschungsarbeiten). Mitautorin des Historischen Stadtlexikons Schwabach. Veröffentlichung diverser historischer Fachaufsätze u.a. zum Thema Euthanasie
- ab 2000: Autorin, Veröffentlichung von neun historischen Romanen einer Transgender-Memoir, div. Kurzgeschichten beim Fischer Verlag Frankfurt
- 2005 - 2017: 1. Vorsitzende des Geschichts- und Heimatvereins Schwabach, seither Vorstandsmitglied
- Seit 2008: Stadträtin in Schwabach
- Nov/Dez 2017: Gastdozentin an der Universität Stanford
- Mitglied im Landesdenkmalrat, Mitgliedschaft im Kulturerbe Bayern, Mitglied im Landschaftspflegeverband Schwabach, im Geschichts- und Heimatverein in Schwabach und bei der Liedertafel Forsthof.