Braune Wurzeln des Bayerischen Landesamts für Verfassungsschutz

<p>In der Diskussion über die Ermittlungspannen des Verfassungsschutzes rund um die NSU-Morde war und ist immer wieder vom ‚Geist der Behörde‘ die Rede. Nicht zuletzt im Untersuchungsausschuss des Bayerischen Landtags wurde die Frage aufgeworfen, inwiefern die Mentalität innerhalb des Landesamts für Verfassungsschutz mit dazu beigetragen haben könnte, dass über Jahre in die falsche Richtung ermittelt wurde.

22. Juli 2013

Es fällt jedenfalls auf, dass die bayerischen Sicherheitsbehörden - von der jahrelangen Duldung der Wehrsportgruppe Hoffmann über das Oktoberfestattentat bis hin zu den NSU-Morden - oftmals auf dem rechten Auge blind waren. 

Vor diesem Hintergrund haben wir zwei HistorikerInnen damit beauftragt, die Entstehungsgeschichte des Landesamts für Verfassungsschutz näher zu beleuchten. Dr. Susanne Meinl und Dr. Joachim Schröder sind der Frage nachgegangen, wie stark die NS-Verstrickungen in den Gründungsjahren waren und welche Auswirkungen dies -möglicherweise bis in die jüngste Vergangenheit - auch auf die Ausrichtung und den Geist der Behörde hatte.

Wir laden Sie herzlich zur Präsentation der Forschungsergebnisse ein und freuen uns darauf, diese Fragen mit den beiden HistorikerInnen und mit Ihnen zu diskutieren.


18 Uhr             Begrüßung und Einführung mit MdL Dr. Sepp Dürr
18.20 Uhr         

Vorstellung der Studie:
Dr. Susanne Meinl (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)
Dr. Joachim Schröder (FH Düsseldorf; Kurator „Die Münchner Polizei und der Nationalsozialismus“)

19 Uhr Fragen-/Diskussionsrunde mit dem Publikum
19.45 Uhr   Schlusswort: MdL Susanna Tausendfreund