Verbraucherschutz

Die Essensretter - Film und Diskussion mit Valentin Thurn

<h2></h2><h2>Die Essensretter - der neue Film von Valentin Thurn, Regisseur von "Taste the Waste"</h2><h2>Filmvorführung und Diskussion mit dem Regisseur</h2><hr><p></p><table border="0"><tbody><tr><td><p style="line-height: 20px;"><strong>Mehr als die Hälfte aller Lebensmittel landet im Müll!</strong>&nbsp;Mit diesem Ergebnis schockierte die Dokumentation "Taste the Waste" (2011) und löste eine heftige, öffentliche Debatte aus.</p>

17. Mai 2013

In mehreren parlamentarischen Initiativen beschäftigten sich auch die Grünen im Bayerischen Landtag mit dem Thema. Bisher gab es aber von Seiten der Gesetzgeber in Deutschland im Gegensatz zu anderen europäischen Regierungennur unverbindliche Appelle an die Öffentlichkeit. Ilse Aigner weist die Hauptschuld mit 62 % dem/r Verbraucher/in zu. Wir wissen längst, dass sie damit von den wahren Ursachen ablenkt und der Ernährungsindustrie weiter einen Freibrief erteilt

"Das Wegwerfen lohnt sich für die Unternehmen leider allzu oft, weil die Nahrungsmittel so billig sind und die Arbeitskraft so teuer ist", sagt Ernährungsexperte Prof. Guido Ritter von der Fachhochschule Münster.

Warum ist das so? Valentin Thurn hakt nach und sucht in ganz Europa nach Lösungen. Dabei trifft er auf viele einzelne Menschen und Unternehmen, die bei dieser wichtigen Zukunftsfrage nicht mehr auf die Politik warten wollen. Beispielsweise suchen
Unternehmen in Holland, England, Dänemark, Deutschland und in der Ukraine nach Lösungen: Eine Karottensaft-Fabrik nutzt auch die kleinen Karotten, die bislang aussortiert wurden. Pfiffige Designerinnen verwerten unter dem Label "Culinary Misfits" originell gewachsenes Gemüse, das der Handel so nicht akzeptiert.

Einzelne Supermärkte machen keine Ramsch-Angebote mehr, die die Kunden dazu verführen, mehr zu kaufen, als sie brauchen. Landwirte und Köche produzieren und fertigen nach der Maxime: "Feed the clients, not the bins!" – "Füttert die Kunden, nicht die Mülltonnen!"

Aber reicht der gute Wille Einzelner? Wäre nicht doch die Politik gefragt, der Ernährungsindustrie endlich Grenzen bei ihrer Billigprodukte- und Wegwerfpolitik zu setzen? Denn obwohl Ilse Aigner mit ihrer Studie die Hauptschuld dem Verbraucher zuschiebt, wissen wir längst, dass das nicht die ganze Wahrheit ist. Und der Film zeigt es.


Programm

19:00 Einlass

19:30 Filmvorführung DIE ESSENSRETTER

20:15 Diskussion 
mit Anne Franke, MdL, verbraucherschutzpolitische Sprecherin und Valentin Thurn, Regisseur

Ende ca. 21:15 Uhr 

Eintritt frei. Nur mit Anmeldung.