Fachgespräch: Polizeigewalt – Wie aufklären, wie verhindern?

<p><strong>Polizeibeamte und Polizeibeamtinnen leisten täglich anerkennenswerte Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger Bayerns.</strong> Ihr Einsatz erfolgt oft unter schwierigen Bedingungen und stellt einen wichtigen Beitrag für unsere Sicherheit dar. Bedauerlicherweise werfen in jüngster Zeit gehäuft Vorkommnisse unverhältnismäßiger Polizeigewalt ein schlechtes Licht auf die Arbeit der Polizei.</p>

18. März 2013

Der Fall eines 15-Jährigen, der vom damaligen Rosenheimer Polizeileiter brutal verprügelt wurde, erregte ebenso öffentliche Bestürzung wie zuletzt  der Vorgang auf einer Wache in der Münchner Au: Eine gefesselte junge Frau wurde so massiv geschlagen, dass sie einen Augenhöhlen- und Nasenbeinbruch erlitt.

Aber nicht nur diese und andere Vorfälle verunsichern die Bevölkerung. Das Verhalten der für die Aufklärung Verantwortlichen bereitet vielen Menschen ebenso große Sorgen. Äußerungen des Münchener Polizeipräsidenten und des Bayerischen Innenministers ließen nach dem Vorfall in der Münchner Au an einer unvoreingenommenen Aufklärung des Vorgangs Zweifel aufkommen.

Wir wollen mit Experten diskutieren, warum es zu polizeilichem Fehlverhalten kommt, ob diesem möglicherweise strukturelle Probleme zugrunde liegen, und wie man diesen mit unabhängiger, konsequenter Aufklärung begegnen kann.
Sie sind herzlich eingeladen, mit uns zu diskutieren.


Programm

18.30 – 18.45 UhrBegrüßung und Einführung: Susanna Tausendfreund, MdL, Innenpolitische Sprecherin
18.45 – 19 Uhr Statement: Univ.-Prof. Dr. Joachim Kersten, Deutsche Hochschule der Polizei
19 – 19.15 UhrStatement: Ministerialrat Thomas Hampel, Bayerisches Staatsministerium des Innern
19.15 – 19.30 UhrStatement: Dr. Verena Haan, Amnesty International
19.30 – 21 UhrDiskussion; Moderation: Susanna Tausendfreund, MdL