Fachgespräch: Qualität und Weiterentwicklung der ErzieherInnen-Ausbildung

<p><span style="color: #ff0000;"><strong>LEIDER KÖNNEN WIR AUS PLATZGRÜNDEN KEINE ANMELDUNGEN MEHR ANNEHMEN.<br>WIR BITTEN UM VERSTÄNDNIS!</strong></span></p>

09. April 2013

Der bereits bestehende Mangel an ErzieherInnen sowie der Rechtsanspruch ab 1. Juli 2013 auf Betreuung aller Kinder, die älter als ein Jahr sind, haben die Debatte um die Reform der ErzieherInnenausbildung neu befeuert. Daneben werden ebenso der Ausbau von Quali-fizierungsmöglichkeiten für KinderpflegerInnen, bessere Umschulungsangebote für QuereinsteigerInnen und die Verkürzung der Ausbildungszeit als eine Strategie zur Gewinnung zusätzlicher Fachkräfte diskutiert. Für uns ist unstrittig, dass wir auch in unserem Bundesland mehr Erzieherinnen – und vor allem mehr Erzieher brauchen.

Diese Diskussion halten wir für richtig und wichtig. Denn eine gute frühkindliche Bildung und Betreuung braucht besonders gut ausgebildetes Personal. Aber was brauchen ErzieherInnen, um den heutigen Herausforderungen gerecht zu werden und um sich den vielfältigen Anforderungen des Berufes zu stellen?

Wir wollen dafür sorgen, dass sich mehr junge Menschen, insbesondere Männer, für die ErzieherInnenausbildung interessieren. Wir wollen zudem mehr pädagogisches Personal mit Migrationshintergrund gewinnen. Unser Ziel ist eine fundierte, praxisnahe Aus-bildung auf hohem Niveau, die Entwicklungschancen ermöglicht und angemessen vergütet wird.

Wir wollen mit Ihnen in diesem Fachgespräch offen über die aktuellen Kontroversen diskutieren und erörtern, wie wir zu Verbesserungen kommen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und Ihren Beitrag.


Programm:

Begrüßung:Renate Ackermann, MdL,
Sozial- und familienpolitische Sprecherin
Moderation:Thomas Gehring, MdL,
Schulpolitischer Sprecher
Impulsvorträge:
Qualität für Kinder! Weiterentwicklung der Qualifizierung
des pädagogischen Personals in Kindertageseinrichtungen in Bayern
Prof. Dr. Helga Schneider
(Katholische Stiftungsfachhochschule München)
Attraktivität und Qualität der ErzieherInnenausbildung erhalten

Gerhard Merget (Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Fachakademien für Sozialpädagogik)

Modellversuch für eine praxisintegrierte ErzieherInnenausbildung in Baden-WürttembergAnette Krause (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg)
ErzieherInnenausbildung - Reformpläne für BayernChristine Hefer (Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus)
Diskussion und Fazit


ExpertInnen:

Prof. Dr. Helga Schneider leitet den BA-Studiengang »Bildung und Erziehung im Kindesalter« an der Katholischen Stiftungsfach-hochschule München. Zu ihren Arbeitsgebieten gehören Pädagogik der Kindheit in der späten Moderne, Globalisierung und Lebenswelten von Kindern und Familien, Bildungs-, Erkenntnis-, und Qualitätskonzepte in der Pädagogik der Kindheit sowie Pädagogische Perspektiven in der Sozialen Arbeit.

Gerhard Merget ist Diplom Pädagoge und Direktor der Fachakademie für Sozialpädagogik in Aschaffenburg und dort auch Dozent für Musikpädagogik. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Fachakademien für Sozialpädagogik. Darüber hinaus ist er mit einschlägigen Aufsätzen und einigen Buchveröffentlichungen zum Thema Musik in der sozialen Arbeit in Erscheinung getreten.

Anette Krause ist Referentin für Sozialpädagogik im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg und stellt den Schulversuch für eine praxisintegrierte ErzieherInnenausbildung in Baden-Württemberg vor. Das Modell hat bundesweit für Aufsehen gesorgt. Auch die kommunalen Spitzenverbände in Bayern sehen in der praxisintegrierten Ausbildung ein Vorbild. Sie fordern einen entsprechenden Schulversuch auch in Bayern.

Christine Hefer ist Oberregierungsrätin und pädagogische Mitarbeiterin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Ihre Position: „Bildung spielt bereits im vorschulischen Bereich eine wichtige Rolle. ErzieherInnen vermitteln Werte, und das ist von allergrößter Bedeutung. Sie erziehen und betreuen das Wichtigste, was wir haben: Unsere Zukunft, unsere Kinder."