Klasse statt Masse: Fleisch – noch immer eine Prestigefrage?

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07. Juni 2013

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Zu viel Fleisch. Wir essen im Durchschnitt ca. 61 Kilogramm davon im Jahr. Das ist doppelt so viel wie vor hundert Jahren. Auch in anderen Ländern nimmt der Fleischkonsum in den letzten Jahren stark zu, z.B. in China. Dort stieg der Fleischkonsum von 1990 auf 2002 um 70% an. Warum ist der Fleischkonsum so angestiegen? Welche Auswirkungen hat das: auf den Hunger in der Welt, auf das Klima, auf die Aufzucht der Tiere?

Welchen Stellenwert sollte Fleisch haben? Wir sind nicht alle VegetarierInnen und meinen auch nicht, dass jede/r VegetarierIn sein sollte. Warum denken wir beim Festessen an den Braten? Warum setzen viele von uns Fleisch gleich mit „gutem“ Essen? Ist ein Gericht ohne Fleisch kein richtiges Essen? Welchen Wert hat das Fleisch auf dem Teller heute? Wie wird ein fleischreduziertes oder -loses Essen zum Festessen?

Im Gespräch mit einem Koch, einem Bauern, einer Lehrerin und dem Mediziner und Juristen Rainer Erlinger, Kolumnist des SZ-Magazins ("Die Gewissensfrage"), wollen wir uns diesem Thema nähern. Dafür müssen wir zunächst unsere eigenen Werte besser verstehen und erkennen, woher sie kommen. Gemeinsam wollen wir erkunden, was Fleisch in unserer Gesellschaft bedeutet. Hat es einen Wertewandel gegeben? 

Der Zusammenhang zwischen Fleisch und Klima wird dabei ebenso eine Rolle spielen, wie das Bestreben, weg vom billigen, industriell produzierten Fleisch und hin zum hochwertigen, unter tierschutzgerechter Haltung erzeugtem Fleisch aus der Region zu kommen. Wie erreichen wir, dass der Fleischerzeuger einen angemessenen Preis für seine gute Ware bekommt? Wie kann dem Zuwachs der Massentierhaltung durch Steuerung der Nachfrage Einhalt geboten werden? Welche Impulse sind in der Gemeinschaftsverpflegung nötig, damit der Fleischkonsum langfristig halbiert wird?

Wie halten Sie es mit dem Fleisch? Wir nähern uns diesem Thema von allen Seiten und freuen uns, wenn Sie mit dabei sind.

Dann können wir auch neue Wege beschreiten, die uns einen neuen Umgang mit Fleisch ermöglichen.


TeilnehmerInnen:

Rainer Erlinger, Arzt, Jurist und Kolumnist der Süddeutschen Zeitung („Die Gewissensfrage“)
Gilbert Bielen, Küchenleiter am Kinderkrankenhaus St. Marien in Landshut, kocht fleischreduziert
Stefan Dellinger, Landwirt auf dem Konradhof, Betreiber nachhaltiger Viehzucht, Landmetzger, Direktvermarkter
Sonja Kirchmaier, Grundschullehrerin und Konzeption der Ausstellung "Klimaladen"