Rechtsextremismus

Nürnberg: Blut muss fließen – Undercover unter Nazis

<p><strong>Der Dokumentarfilm „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“ von Peter Ohlendorf gewährt einen verstörenden Einblick in die rechtsextreme Szene und führt deutlich vor Augen, welches Ausmaß rechtsextreme Konzerte insbesondere auch in Bayern annehmen.</strong> Der Film zeigt, dass Behörden und politisch Verantwortliche in vielen Fällen eher dazu tendieren, wegzusehen oder zu verharmlosen. Ebenso dokumentiert er einzelne Beispiel zivilgesellschaftlicher Gegenwehr und lässt dadurch das Publikum nicht hilflos in der neonazistischen Parallelwelt zurück.<br>

08. Juli 2013


Gegen die fortwährende Verharmlosung von alten und neuen Nazis will die Grüne Landtagsfraktion ein Zeichen setzen. Am 8. Juli (20 Uhr) zeigen wir deshalb den Film „Blut muss fließen“ – Undercover unter Nazis im Nürnberger Casablanca Filmkunsttheater  (Brosamerstraße 12). Im Anschluss an den Film stehen die Landtagsabgeordnete Christine Stahl und der Regisseur Peter Ohlendorf für eine Diskussion mit dem Publikum zur Verfügung. Bei dieser Veranstaltung soll das Gedenken an die vielen Opfer der NS-Gewaltherrschaft im Mittelpunkt stehen, als auch die Mahnung, die aus diesen Verbrechen erwachsen ist. Nur wenige Meter entfernt von der Stelle, wo  der Nürnberger Schneider Abdurrahim Özüdoğru ermordet wurde, umfasst die Mahnung, sich - auch heute - all jenen entgegen zu stellen, die auf rassistische, antisemitische, homophobe oder sonstige menschenverachtende Weise andere Menschen abwerten, angreifen oder verfolgen.

Ziel der Veranstaltung ist es, auf die gegenwärtige Gefahr durch rechtsextreme Strukturen aufmerksam zu machen und über notwendige Maßnahmen im Kampf gegen Rechtsextremismus zu diskutieren. Für uns stehen dabei nicht nur repressive Maßnahmen, sondern vor allem auch der Ausbau präventiver Angebote sowie die Stärkung und Unterstützung zivilgesellschaftlicher Initiativen im Mittelpunkt.
Ganz herzlich möchten wir Sie/Euch zur Vorführung von „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“ einladen und vor dem Hintergrund der Dokumentation gemeinsam mit Ihnen/Euch darüber diskutieren, welche Maßnahmen gegen Rechtsextremismus auf den Weg gebracht werden müssen, welche Rolle die Sicherheitsbehörden dabei spielen sollten und wie eine engagierte Zivilgesellschaft im Kampf gegen Rechtsextremismus aktiv werden kann.

Einlassvorbehalt: Die Veranstalter behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neonazistischen Organisationen angehören oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zugang zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.