Fachgespräch: Alternativen zu Tierversuchen

<p><strong>Die Zahl der Tierversuche steigt in den letzten Jahren kontinuierlich an.</strong> Gerade der Raum München entwickelt sich derzeit mehr und mehr zu einem Zentrum der Tierversuche. Universitäten, Forschungseinrichtungen und Pharmakonzerne erweitern ihre Tierversuchseinrichtungen. Tiere werden mit Krankheiten infiziert, für Medikamententests verwendet und sterben oft während der Versuche oder werden anschließend getötet.</p>

17. Oktober 2014

Befürworter von Tierversuchen erklären, dass viele medizinische Fortschritte ohne Tierversuche nicht möglich seien. Gerade die Komplexität eines Organismus brauche die Untersuchung an einem Tier. Die Gegner von Tierversuchen führen neben dem ethischen Aspekt dagegen Zweifel an der tatsächlichen Übertragbarkeit von den Ergebnissen der Tierversuche auf Menschen an und weisen auf Alternativmethoden hin, die Tierversuche ersetzen können. Aber auch die Forschung setzt mehr und mehr auf Alternativen.

In unserem Fachgespräch wollen wir uns über diese Alternativen zu Tierversuchen in Forschung und Lehre sowie deren Weiterentwicklungsmöglichkeiten informieren. Können Tierversuche in absehbarer Zeit durch Alternativmethoden überflüssig werden?
Und wir wollen diskutieren, ob und mit welchen politischen und gesetzlichen Maßnahmen die Zahl der Tierversuche reduziert werden kann.


Programm:

14 Uhr: Begrüßung durch MdL Rosi Steinberger, tierschutzpolitische Sprecherin

14.15 Uhr: Kurzreferate der Referenten

"Alternativmethoden zu Tierversuchen - eine Erfolgsgeschichte, die noch nicht zu Ende ist":
Prof. Dr. med. Horst Spielmann (FU Berlin; Tierschutzbeauftragter des Landes Berlin)
- "Ersatz von Tierversuchen – Anspruch und Wirklichkeit":
Dipl.-Biologe Roman Kolar (Deutscher Tierschutzbund e.V.; Akademie für Tierschutz Neubiberg)
- "Tierversuche und Alternativmethoden in der Pharmaindustrie":
Dr. Thorsten Ruppert
, Verband forschender Arzneimittelhersteller e.V. (Senior Referent Grundsatzfragen Forschung /   Entwicklung/Innovation)

15 Uhr: Podiumsdiskussion

16 Uhr: Diskussion mit dem Publikum