Kultur und Heimat

Oma und Opa - Helden oder Nazis?

<p>Die Debatte um das sogenannte Münchner „Trümmerfrauen“-Denkmal vor knapp einem Jahr hat gezeigt, wie umkämpft die Deutung der deutschen Vergangenheit noch immer ist. Im Zentrum der Debatte stand und steht die Frage, wem wir auf welche Weise gedenken wollen.

03. Dezember 2014

Der in den nächsten Jahren noch zunehmende  Verlust der Zeitzeugen-Generation führt uns an einen erinnerungskulturellen Wendepunkt, an dem sich entscheidet, welchen Platz der Zweite Weltkrieg, der Nationalsozialismus und insbesondere die von Deutschen und in deutschem Namen begangenen Menschheitsverbrechen – allen voran der Holocaust – künftig im kollektiven Gedächtnis einnehmen werden.

Entscheidend für diese Entwicklung ist neben den Erkenntnissen der historischen Forschung insbesondere auch die offizielle Erinnerungs- und Geschichtspolitik. Unsere Aufgabe sehen wir dabei darin, geschichtsrevisionistischen und relativierenden Bestrebungen entgegenzuwirken und ein selbstreflektiertes und -kritisches Geschichtsbewusstsein zu befördern.

Im Rahmen unseres Fachgesprächs wollen wir uns deshalb – ausgehend von der Denkmal-Debatte – sowohl mit der Frage beschäftigen, weshalb die NS-Vergangenheit noch immer ein derart umkämpftes geschichtspolitisches Terrain ist, als auch darüber diskutieren, wie eine moderne Gedenkkultur in Bayern aussehen kann. Über Ihre/Eure Teilnahme an dieser Diskussion würden wir uns sehr freuen.


18:00 Uhr: Begrüßung/Einführung
Sepp Dürr, MdL

18:15 Uhr: Input
Dr. Leonie Treber (Historikerin, Autorin der Dissertation „Mythos Trümmerfrauen“);

18:45 Uhr: Podiumsdiskussion
Sepp Dürr, MdL
Dr. Andreas Heusler (Stadtarchiv München)
Dr. Leonie Treber (Historikerin, „Mythos Trümmerfrauen“)
Moderation: Katharina Schulze, MdL

19:30 Uhr: Diskussion mit dem Publikum

20:00 Uhr: Fazit/Ausblick: Sepp