Servus Reinheitsgebot, Grüß Gott Monsanto! Welche Folgen hat das Freihandelsabkommen für uns?

<p><strong>Hinter verschlossenen Türen verhandelt die EU-Kommission mit den USA das TTIP, das Transatlantische Freihandelsabkommen.</strong> Die BürgerInnen und ihre Vertreter, die Parlamente sind ausgeschlossen – im Gegensatz zu zahlreichen Vertretern aus der Wirtschaft. Sind sie doch auch die einzigen Nutznießer eines solchen Abkommens.

28. März 2014


"Was für eine amerikanische Familie gutes Essen ist, sollte auch für Europäer gutes Essen sein" – so äußerte sich der ehemalige US-Botschafter Stuart Eizenstat (Transatlantic Business Council) zu den Bedenken der europäischen Bürger und Verbraucherschützer.

Ist das so? Wir Grüne – und viele andere Verbände und BürgerInnen in Europa – sehen das anders und wollen unsere Lebens- und Esskultur erhalten. Unterwanderung unseres hart erkämpften Verbraucherschutzes, Bedrohung unserer – noch – vielfältigen Landwirtschaft durch riesige US-Agrarbetriebe, Gentechnik und Chlorhühnchen auf unseren Tellern und dafür ein größerer Absatzmarkt für die deutsche Billigfleischindustrie: Angesichts der immer lauter werdenden Proteste hat die EU-Kommission zumindest den
Investorenschutz offiziell vorerst von der Agenda genommen. Doch vom Tisch ist das Abkommen damit noch lange nicht.

Was das alles für uns Bürger bedeutet, was für und was gegen ein solches Abkommen spricht, und wie wir gegen den Ausverkauf unserer Verbraucherrechte vorgehen können, möchten wir gemeinsam mit Ihnen diskutieren.


TeilnehmerInnen der Podiumsdiskussion:

Martin Häusling Abgeordneter des Europäischen Parlaments
Reinhild BenningSprecherin für Landwirtschaft, BUND
Anton KreitmairAbgeordneter des Bayerischen Landtags,
Bezirkspräsident des Bayerischen Bauernverbands
Alexander LauIHK München und Oberbayern (Stv. Bereichsleiter Außenwirtschaft und Leiter Referat Europa)
Gisela SenglAbgeordnete des Bayerischen Landtags,
Agrarpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion