Innere Sicherheit, Recht und Justiz

Salafismus bei uns – was ist zu tun?

<p><span class="fsl"><strong>Salafistische Netzwerke haben in Bayern erhöhten Zulauf.</strong> Von der breiten Öffentlichkeit wird das Thema erst seit dem Auftauchen der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) wahrgenommen. Bis heute sind über 50 Menschen aus Bayern ins syrisch-irakische Kampfgebiet ausgewandert, um sich dem IS anzuschließen. Die Dunkelziffer ist höher. Gerade die Stadt Kempten ist wiederholt als ein vermeintliches Zentrum der salafistischen Szene Bayerns in Erscheinung getreten: So ist bereits im Januar 2014 der 19jährige Kemptener Konvertit David G.

13. Mai 2015

bei Kampfhandlungen in Syrien ums Leben gekommen. Der Salafist Erhan A., der die Gräueltaten des IS in einem Interview verteidigte, wurde in die Türkei ausgewiesen.

Wir müssen uns die Frage stellen, weshalb Menschen, die in unserer Gesellschaft sozialisiert worden sind, sich von dieser menschenverachtenden Ideologie angezogen fühlen. Bisher gibt es in Bayern noch kein ganzheitliches Konzept, wie mit einem anwachsenden radikalen Salafismus umgegangen werden soll. Präventions- und Deradikalisierungsstellen, die in anderen Bundesländern schon etabliert sind, gibt es bei uns noch nicht.

Katharina Schulze, Thomas Gehring und die Journalistin Stefanie Heckel diskutieren mit dem Publikum darüber, wie es soweit kommen kann, dass junge Menschen sich bewaffneten Kampfhandlungen im Ausland anschließen. Dabei sprechen wir über die Rolle des Internets und erörtern, wie man Radikalisierung frühzeitig erkennen und bekämpfen kann.



Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen