Kongress "Arbeit 4.0: Anders arbeiten in einer digitalisierten Welt"

<p><span style="color: #e6007e;"><strong>Arbeit 4.0: Anders arbeiten in einer digitalisierten Welt</strong></span></p>

26. Januar 2017

Die zunehmende Digitalisierung wird weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Arbeitswelt haben. Fortschreitende Technisierung lässt die Grenzen zwischen virtueller und realer Arbeitswelt zunehmend verschwimmen und heutige Kommunikations- und Informationstechnologien haben den Arbeitsalltag grundlegend verändert. Wir sind überall erreichbar und immer einsatzbereit. Computer oder computergesteuerte Maschinen übernehmen in allen Arbeitsbereichen Tätigkeiten, die bisher von Menschen erledigt wurden.

Die Arbeitswelt befindet sich in einem großen Wandel. Arbeit 4.0 ist als Schlagwort in aller Munde. Noch kann niemand sagen, wie unsere Wirtschafts- und Arbeitswelt künftig genau aussehen wird; niemand weiß, wie sich die immer schneller voranschreitende Digitalisierung auf die Arbeitsplätze der Zukunft auswirkt; auch Gewerkschaften und Wirtschaftsverbände sind unsicher. Die einen sagen, es wird sich nicht viel ändern (zumindest in den nächsten zehn Jahren), die anderen sprechen davon, dass 100.000 Arbeitsplätze verloren gehen, insbesondere im Bereich der Produktion. Für Bayern sagt die Unternehmensberatung McKinsey voraus, dass bis zu 40 Prozent der heutigen Arbeitsplätze von den Auswirkungen der Digitalisierung und weiteren Strukturbrüchen betroffen sein werden.

Der Wandel wird sich nicht aufhalten lassen und das ist auch nicht wünschenswert. Denn er macht Vieles möglich, was vorher undenkbar war und er macht Vieles einfacher, was vorher mühsam war. Aber grundlegende Veränderungen machen nicht alle zu GewinnerInnen, sondern führen auch dazu, dass viele Menschen abgehängt zu werden drohen. Ende November hat das Bundesarbeitsministerium sein Weißbuch „Arbeiten 4.0“ vorgestellt mit Vorschlägen, wie der Digitale Wandel begleitet werden kann. Aber sind das die richtigen Maßnahmen und reichen sie auch aus?

Cornelia Daheim, Zukunftsforscherin aus Köln, ist Vize-Präsidentin des Foresight Europe Network und gilt als „one of the world’s leading women futurists“. Für die Online-Plattform Piqd kuratiert sie die wichtigsten News zum Thema „Zukunft und Arbeit“. Sie wird in drei Szenarien skizzieren, was passieren kann, wenn wir die Weichen richtig stellen, aber auch was geschehen kann, wenn die falschen Wege eingeschlagen werden.

Wir Grünen sind der Ansicht, dass der digitale Wandel politisch gestaltet werden muss. Es wäre falsch, die Entwicklungen einfach geschehen zu lassen oder den digitalen Wandel ausschließlich als technische Aufgabe zu behandeln. Wer sich darauf zurückzieht, hat das Ausmaß der Umwälzungen nicht erfasst oder nimmt fahrlässig soziale Verwerfungen in Kauf. Die Chancen der Digitalisierung nutzen bedeutet, den mit der Digitalisierung verbundenen Umbruch aktiv politisch zu gestalten und Gefahren für Datenschutz oder digitale Bürgerrechte sowie Veränderungen des Arbeitsmarktes konsequent mitzudenken.

Diskutieren Sie mit uns über die Zukunft der Arbeitswelt.

Wir freuen uns auf Sie und Euch!

Verena Osgyan, MdL, Netzpolitische Sprecherin
Kerstin Celina, MdL, Arbeitsmarktpolitische Sprecherin
Thomas Mütze, MdL
, Wirtschafts- und finanzpolitischer Sprecher


Überblick der ReferentInnen  "Arbeit 4.0: Anders arbeiten in einer digitalisierten Welt"

Programm "Arbeit 4.0: Anders arbeiten in einer digitalisierten Welt"
(26. Januar 2017, München, Bayerischer Landtag, Senatssaal)

17.30 Uhr
18.00 Uhr
18.15 Uhr

18.45 Uhr






20.00 Uhr
20.50 Uhr
21.00 Uhr
Einlass
Begrüßung durch Verena Osgyan, Sprecherin für Netzpolitik
Keynote „Die Zukunft der Arbeit - von Automatisierung bis Holokratie“ Cornelia Daheim, Zukunftsforscherin, Future Impacts Consulting)
Podiumsdiskussion "Anders arbeiten in einer digitalisierten Welt"
Moderation Thomas Mütze, wirtschafts- und finanzpolitischer Sprecher
Dr. Kira Marrs, Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. München
Dr. Stefan Rief, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, Competence Center Workspace Innovation
Hans Sterr, Ver.di Landesbezirk Bayern
Adél Holdampf-Wendel, Bitkom e.V.
Präsentation innovativer Startups und UnternehmensgründerInnen aus Bayern
Grünes Fazit mit Verena Osgyan, Thomas Mütze, Kerstin Celina
Get-together im Steinernen Saal