Integration und Migration

Afghanische Flüchtlinge in Bayern – zwischen Integration und Abschiebung

<p>Die Situation afghanischer Flüchtlinge in Bayern ist zunehmend prekär. Afghanische AsylantragstellerInnen stellten im Jahr 2016 die zweitgrößte Gruppe in Deutschland. 63 Prozent der Betroffenen erhielten einen Schutzstatus und damit ein Aufenthaltsrecht.</p>

07. März 2017

Gleichzeitig blieben die afghanischen Flüchtlinge weiterhin von einem schnellen Zugang zu Sprach- und Integrationskursen  ausgeschlossen.Überlagert wurden diese Entwicklungen seit Dezember 2016 von den beginnenden Sammelabschiebungen von afghanischen Flüchtlingen nach Kabul - trotz der sich rapide verschlechternden Sicherheitslage in Afghanistan. Die CSU-Regierung beteiligt sich an vorderster Stelle an den Sammelabschiebungen nach Afghanistan Dabei wurden auch Flüchtlinge abgeschoben, die seit Jahren in Beruf oder Bildungsmaßnahmen waren. In mehreren Bundesländern wurden die Abschiebungen angesichts des neuen UNHCR-Berichts ausgesetzt.

Für unsere Informationsveranstaltung (Beginn 18.00 Uhr, Einlass 17.30 Uhr) konnten wir als ReferentInnen gewinnen:
 

  • Hassan Ali Djan: er kam vor 12 Jahren als afghanischer Flüchtling nach München, hat mit unglaublicher Energie jede Menge Hürden überwunden und gilt heute als Musterbeispiel für gelungene Integration
  • Albert Ginthör: Geiger im Orchester des Gärtnerplatztheater. Er hat Ahmad Shakib Pouya bei seiner „freiwilligen“ Ausreise nach Kabul begleitet.
  • Hubert Schöffmann, bildungspolitischer Sprecher des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages (BIHK)
  • Omid Nouripour, MdB (Sprecher für Außenpolitik der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag)

 Es freuen sich auf eine informative Veranstaltung:

Margarete Bause, MdL, integrationspolitische Sprecherin und
Christine Kamm, MdL, asylpoltische Sprecherin