Bildungsfinanzierung: Zuwanderung stärker berücksichtigen!

<p><strong>Thomas Gehring fordert neue Bedarfsprognosen für Bayern.&nbsp; </strong>Bayerns Bildungseinrichtungen brauchen eine Neuberechnung der voraussichtlichen Schülerzahlen. "Der CSU-Bildungsminister stützt sich bei seinen Prognosen für den Bedarf an Lehrerinnen und Lehrern bisher ausschließlich auf die Entwicklung der Bestandsbevölkerung", argumentiert unser bildungspolitischer Sprecher: "Die vermehrte Zuwanderung aus dem In- und Ausland wird völlig außer Acht gelassen – deshalb muss der Bedarf neu berechnet werden."<br>

15. Juli 2015


Die im aktuellen Haushaltsentwurf veranschlagte Zahl von 2.193 Lehrkräften, die aufgrund sinkender Schülerzahlen an allen Schularten frei werden sollen, hält Thomas Gehring für deutlich zu hoch. "Tatsächlich wird die so genannte demografische Rendite deutlich kleiner ausfallen", so der Grüne Bildungsexperte, "dem Faktor Zuwanderung muss in den Berechnungen mehr Gewicht eingeräumt werden."

Thomas Gehring verweist auf die Bevölkerungsprognosen anderer Länder, die einen deutlich niedrigeren Rückgang der Schülerzahlen ausweisen: "Die Zuwanderung muss in der Bildungsfinanzierung stärker berücksichtigt werden." Einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag unter dem Titel "Bildungsfinanzierung der Staatsregierung" haben die Landtags-Grünen in dieser Woche eingereicht.

hla