Für ein diskriminierungsfreies Arbeiten in staatlich geförderten kirchlichen Einrichtungen!

<p><strong>Lesbische Erzieherin gefeuert - Ulrike Gote ist enttäuscht über kompromissloses Durchsetzen des kirchlichen Arbeitsrechts bei der Caritas Holzkirchen.</strong> Dort trennt man sich von einer Hortleiterin, weil diese mit ihrer Freundin eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingeht. "Dieses Verhalten eines kirchlichen Trägers kann man in der heutigen Zeit selbst den Gläubigen nicht mehr vermitteln", so Ulrike Gote, religionspolitische Sprecherin ihrer Fraktion.<br>

21. April 2015


Das Vorgehen der Caritas sei insbesondere auch deshalb nicht vertretbar, weil der Hort in großen Teilen mit öffentlichen Mitteln der Gemeinde Holzkirchen und des Landes Bayern finanziert wird. „Bei staatlich geförderten Einrichtungen sollte das Land Bayern darauf pochen, dass diskriminierungsfreies Arbeiten ermöglicht wird“, fordert Ulrike Gote.

Neben gesetzgeberischen Maßnahmen auf Bundesebene – wie etwa der Einstufung kirchlicher Einrichtungen als Tendenzbetriebe unter Ausschluss des originären kirchlichen Arbeitsrechts – sei dies die vielversprechendste Möglichkeit, den arbeitsrechtlichen Anachronismen der kirchlichen Betriebe zu begegnen.

hla