Lehrerinnen und Lehrern für Deutsch als Zweitsprache sichere Arbeit geben

<p><strong>Wir müssen das bayerische Schulwesen fit machen für die Einwanderungsgesellschaft, die längst Wirklichkeit ist.</strong> Die Integration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen, die in Bayern Schutz suchen, ist eine Daueraufgabe für viele Jahre. Darauf müssen wir uns einstellen. Das Erlernen der deutschen Sprache und das Kennenlernen politischer Grundstrukturen sind elementare Voraussetzung für Integration. <br>

19. Februar 2016


So ist derzeit Deutsch als Zweitsprache eine Zusatzqualifikation die stark nachgefragt ist. Derzeit werden tausende Lehrkräfte für Deutsch als Zweitsprache gebraucht. Denn jahrelang wurde sich kaum um Lehrerinnen und Lehrer für Deutsch als Zweitsprache gekümmert. Gerade Deutsch galt als Fach, wo es viele Lehrkräfte gab, aber kaum Stellen. Hinzu kommt, dass die Arbeitsbedingungen für viele Lehrkräfte für Deutsch als Zweitsprache (Daz) schlecht sind. Viele DaZ-Lehrkräfte arbeiten unfreiwillig als Selbständige in den Schulen und Bildungseinrichtungen oder auf der Basis eines Kurzzeitangestelltenvertrags. Gerade Honorarlehrkräfte bekommen eine skandalös niedrige Bezahlung, haben einen ungesicherten Status und ihnen fehlt die soziale Absicherung.

Wir finden: Dieser unhaltbare Zustand muss endlich verändert werden. Vom staatlichen Auftraggeber ist zu erwarten, dass diese Lehrkräfte angemessen bezahlt werden und sozial abgesichert sind. Ein staatliches Angebot muss durch faire Arbeitsbedingungen gekennzeichnet sein. In Anbetracht des Bedarfs müssen dringend die Konditionen verändert werden.