Bildung | Wissenschaft
Familienfreundliches Teilzeit-Referendariat für Junglehrkräfte aller Schularten ermöglichen
Anna Toman: „Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärken – Unterrichtsversorgung sichern“
15. Februar 2019
„Im vergangenen Sommer hat das CSU-Kultusministerium vollmundig einen familienfreundlichen Vorbereitungsdienst für alle Referendarinnen und Referendare angekündigt – – jetzt stellen wir fest, dass diese Vereinbarkeit von Beruf und Familie nicht für ReferendarInnen der Förder- Grund- und Mittelschulen gilt“, erklärt die schulpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Anna Toman, und verweist auf die Antwort des Kultusministeriums auf die grüne Anfrage „Regelung für ein Lehramts-Referendariat in Teilzeit“ (siehe Anhang). „Gerade dort, wo dies am meisten gebraucht wird, weil hier der Frauenanteil besonders hoch ist – Grundschule 90 Prozent, Förderschule 80 Prozent, Mittelschule 66 Prozent – sprechen laut Kultusministerium dienstliche Belange gegen eine Reduzierung des Unterrichtseinsatzes.“
Weiter spricht das Kultusministerium davon, dass „die Unterrichtsversorgung ansonsten nicht gesichert werden könnte“ (Seite 1). Anna Toman: „Das ist doch beschämend. Wenn der Lehrkräftemangel an den genannten Schularten so groß ist, dass für eine überschaubare Anzahl von Junglehrkräften ein Teilzeit-Referendariat nicht möglich ist, dann müssen mehr Lehrkräfte eingestellt werden. Auch die Struktur des Referendariats gilt nicht als Ausrede, wie Baden-Württemberg beweist.“
Der grüne Antrag im Anhang wurde in den Bildungsausschuss eingebracht
Anfrage zum Plenum zu Teilzeitkräften