Bildung | Wissenschaft
Corona-Krise: Partielle Schulöffnung wissenschaftlich begleiten
Landtags-Grüne: „Wir müssen endlich anfangen, die neue Schulrealität bestmöglich zu gestalten“
13. Mai 2020
Die Landtags-Grünen fordern angesichts der partiellen Schulöffnung in der Corona-Krise, diese bildungswissenschaftlich begleiten zu lassen. „Dann können wir die gesamte Schulöffnung im Schuljahr 2020/21 mit den erworbenen fundierten Kenntnissen angehen und ordentlich aufsetzen“, erklärt die bildungspolitische Sprecherin Gabriele Triebel. Wie erfolgreich ist der Präsenzunterricht aus Sicht der Lehrkräfte, Eltern, Schülerinnen und Schüler? Wie müssen die Rahmenbedingungen – reduzierter Inhalt, Länge des Unterrichts – angepasst werden? Wie bewertet die Schulfamilie den Unterricht in der Schule im Verhältnis zum Lernen zuhause? „FW-Kultusminister Piazolo fährt hier dauernd nur auf Sicht. Nur ein neues Tool für Videokonferenzen an Schulen freizugeben, das bereits genutzt wird, ist einfach zu wenig. Wir müssen endlich anfangen, die neue Schulrealität bestmöglich zu gestalten.“
Für den grünen Sprecher für digitales Lernen, Max Deisenhofer, ist die Verbesserung des Lernens zuhause längst überfällig. „Das Chaos der letzten Wochen ist der verschlafenen Digitalisierung an Bayerns Schulen geschuldet. Sinnbild dafür ist das Lernportal Mebis, das wochenlang nicht reibungslos funktioniert hat. Wer jetzt anfängt mit Microsoft Teams zu arbeiten, wird nach der Krise nicht mehr zu mebis zurückkehren.“