Bildung | Wissenschaft
CSU-Wissenschaftsminister muss Pläne für mögliche „zweite Welle“ vorlegen
Verena Osgyan: Alternativszenarien planen, damit Studierende bei Fortgang der Coronapandemie nicht auf der Strecke bleiben
29. Juli 2020
Die Planungen des CSU-Wissenschaftsministers Sibler für das bevorstehende Wintersemester an Bayerns Hochschulen kommentiert die hochschulpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Verena Osgyan:
„Es war an der Zeit, dass die Staatsregierung nun endlich einen verbindlichen Rahmen für das kommende Wintersemester vorlegt. Insbesondere für diejenigen, die jetzt in ihr erstes Semester starten, sind Präsenzveranstaltungen wichtig. Unsere Hochschulen leben von Begegnung, Diskurs und gemeinsamem Lernen. Schon jetzt ist auch klar, dass die Folgen der Coronapandemie nicht nach einem Semester abgehandelt sind, sondern uns noch die kommenden Monate und Jahre begleiten werden. Im Fall einer zweiten Welle befürchten wir, dass viele Studierende auf der Strecke bleiben, denn diese werden wieder Probleme mit Regelstudienzeiten, Prüfungen, BAföG und der allgemeinen Lernsituation bekommen. Hierfür fehlen bis heute verbindliche und konkrete Vorgaben und Planungen für Alternativszenarien. Diese brauchen wir noch bis zum Semesterstart für Prüfungen, Staatsexamina bis hin zur sozialen Flankierung für die Studierenden.“