Bildung | Wissenschaft
Grüne fordern Fahrplan für den weiteren Schulbetrieb 2020/21
Gabriele Triebel: „Übertritts- und Prüfungsbedingungen 2021 müssen dringend geklärt werden“
30. Dezember 2020
Die Landtags-Grünen fordern FW-Kultusminister Piazolo auf, schnellstmöglich einen Fahrplan für den weiteren Schulbetrieb 2020/21 vorzulegen und dabei auch die Übertritts- und Prüfungsbedingungen 2021 genau zu definieren. „Jetzt müssen die Eckpfeiler für das verbleibende Ausnahmeschuljahr gesetzt werden“, erklärt die bildungspolitische Sprecherin Gabriele Triebel. „Die Optionen zur Bildung- und Betreuungssituation, wie es in Abhängigkeit des Infektionsgeschehens 2021 weitergehen kann, müssen jetzt auf den Tisch gelegt und der Schulfamilie klar kommuniziert werden.“
Fünf weitere Punkte müssen zudem geklärt werden:
• Tragfähige und datenschutzkonforme digitale Plattformen für Distanzunterricht aufstellen – dazu gehört, die Nachfolge von MS-Teams ab April/Mai 2021 zu klären und die Serverkapazität des Internetportals Mebis unverzüglich adäquat aufzustocken
• Bedingungen und Inhalte aller Abschlussprüfungen 2021 klären. Aufgrund der coronabedingten Lernrückstände muss eine Schwerpunktsetzung vorgenommen werden
• Übertrittsverfahren für alle Viertklässler*innen anpassen. Es braucht Günstigkeitsregelungen, die dem Ausnahmeschuljahr Rechnung tragen
• Sobald sich die Infektionszahlen auf einem niedrigen Niveau stabilisiert haben, sollen die Schulen auf Grundlage eines Inzidenz-Korridors Entscheidungsfreiheit darüber bekommen, wie sie die Schulorganisation nach pädagogischen Kriterien und Machbarkeit vor Ort vornehmen wollen. Die Gesundheitsämter sollen diese Entscheidung nicht mehr tragen müssen.
• Eine klare Teststrategie für die Schulen: Einsatz von Schnelltestungen
Gabriele Triebel: „Dieser Fahrplan und die Antworten auf die noch zu klärenden Punkte müssen schnellstmöglich vorliegen. Ansonsten wird sich das Chaos fortsetzen. Wir brauchen Planungssicherheit für unsere Schulfamilie.“
Den grünen bereits eingereichten Antrag finden Sie hier als PDF ! Er wird voraussichtlich Ende Januar im Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags behandelt.