Bildung | Wissenschaft
Nachfolge für MS Teams in Schulen jetzt klären!
Max Deisenhofer: Schulen brauchen Planungssicherheit und datenschutzkonforme Lösung
15. Oktober 2020
Viele Schulen nutzen gerade beim Homeschooling die digitale Plattform Microsoft Teams zum gemeinsamen Lernen und Arbeiten. Doch Ende des Jahres läuft der Vertrag zwischen FW-Kultusministerium und Microsoft endgültig aus und wird bis dahin nur noch monatlich verlängert, das geht aus einer Anfrage von Max Deisenhofer, Sprecher für digitale und berufliche Bildung, hervor.
Die Landtags-Grünen fordern schnell eine rechtlich saubere Nachfolgelösung für Eltern und Lehrkräfte. „Die Schulen brauchen Planungssicherheit, welches digitale Tool sie in den nächsten Monaten und vor allem ab Januar 2021 nutzen dürfen. Sonst lässt sich schon jetzt keine Lehrkraft mehr schulen, wenn die zukünftige Verwendung dieses Tools komplett in den Sternen steht“, sagt Max Deisenhofer. „Wir fordern den FW-Kultusminister auf, noch im Oktober eine tragfähige und datenschutzkonforme Lösung zu präsentieren! Eine monatliche Verlängerung ist einfach praxisfremd.“
Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen muss das Distanzlernen funktionieren. Max Deisenhofer fordert statt monatlicher Vertragsverlängerungen eine langfristige und datenschutzkonforme Lösung. Microsoft Teams ist datenschutzrechtlich umstritten und die Vergabe an Microsoft ist ohne Ausschreibung erfolgt. Spätestens für 2021 müsse das FW-Kultusministerium den Schulen endlich ein datenschutzkonformes Tool zur Verfügung stellen, so Max Deisenhofer. „Kultusminister Piazolo verkennt die Lage und demotiviert die Lehrkräfte. Digitalisierung an den Schulen muss endlich als Daueraufgabe begriffen und entsprechend umgesetzt werden!“
Zum Download: Die Antwort der Staatsregierung auf die Anfrage von Max Deisenhofer