Schul- und Kita-Öffnungen wissenschaftlich begleiten

Die Landtags-Grünen fordern die wissenschaftliche Begleitung der partiellen Öffnung von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, um die Infektiosität von Kindern überprüfen zu lassen (Antrag). Bisher gebe es unterschiedliche und noch sehr wenige Forschungsergebnisse: Während in Island davon ausgegangen wird, dass Kinder eine sehr geringe Verbreitung des Sars-CoV-2 verursachen, vermuten deutsche Forscherinnen und Forscher auch eine von Kindern ausgehende Ansteckungsgefahr.

„Wir haben aktuell viel zu wenig Informationen, wie ansteckend betroffene Kinder sind“, mahnt Anne Franke, forschungspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen. Sie hält deshalb „weitere Studien auch in Bayern für dringend geboten. Wir brauchen Datenerhebungen und Forschungsprojekte, die bayernweit die schrittweise Öffnung von Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen begleiten, um die Krankheitsverläufe und Infektiosität von Kindern und die Weiterverbreitung des Sars-CoV-2 durch Kinder verschiedener Altersstufen zu untersuchen. Diese Chance dürfen wir uns nicht nehmen lassen. Ziel ist es, weitere Öffnungen auf wissenschaftlicher Grundlage entscheiden zu können."