Bildung | Wissenschaft
Schuljahr 2020/21 flexibilisieren: Unterrichtsbetrieb der Realität anpassen
Gabriele Triebel fordert kindgerechte Regelungen für Lehrpläne und Leistungsnachweise im laufenden Schuljahr
02. November 2020
„Der Schulalltag muss sich an die Lebensrealität anpassen. FW-Kultusminister Piazolo kann nicht einfach stur seine Alles-ist-gut-Linie durchziehen“, erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Gabriele Triebel. Auch wenn die Schulen im derzeitigen Lockdown offenblieben, würden doch immer wieder zeitweise Klassen oder Schulen geschlossen werden. „Lernen findet also immer öfter wieder zuhause statt. Dann kann die Schule nicht einfach weiterlaufen wie bisher: gleicher Stoff, gleich viele Prüfungen, gleiche Pädagogik.“
Anstatt von Schulen und Lehrkräften „die Quadratur des Kreises zu verlangen, braucht es Regelunterricht unter Pandemiebedingungen mit angepassten Vorgaben hinsichtlich Lehrplan und Leistungsnachweisen“, so Gabriele Triebel. Im Bildungsausschuss am Donnerstag, 29.10.20 wurde der grüne Antrag „Nicht auf dem Rücken unserer Kinder! Für einen kindgerechten Umgang mit Leistungsnachweisen im Schuljahr 2020/21 in der Corona-Krise!“* von den Regierungsfraktionen abgelehnt.
Gabriele Triebel fordert, die Lehrpläne flexibler zu gestalten und eine kindgerechte Regelung bezüglich der Notengebung und Anzahl der Leistungsnachweise im laufenden coronabedingten Ausnahmeschuljahr abzustimmen und den Schulen und Lehrkräften als Richtlinie vorzugeben. „Das gilt vor allem auch für die Kinder, die bis zum 15. Dezember 2020 auf Probe in den Klassen sind.“