Atom-Rückstellungen für Gundremmingen stehen im Feuer!

<p><strong>CSU-Regierung muss aus Dornröschenschlaf aufwachen!</strong> Sorge um die Rückstellungen des Energieriesen RWE für den Rückbau der Reaktorblöcke B und C am bayerischen Standort Gundremmingen. Grund ist ein Interview des Konzernchefs Peter Terium, der einräumt, dass die Kosten für AKW-Rückbauten und Endlagerung nicht explizit – in Form von Rückstellungen – zur Verfügung stehen, sondern <a href="http://www.tagesschau.de/inland/rwe-atomrueckstellung-101.html">"irgendwie verdient werden müssen"</a>...<br>

13. Mai 2015


Unser energiepolitischer Sprecher Martin Stümpfig spricht in diesem Zusammenhang nicht nur von einem "Offenbarungseid", sondern geht mit dem Energiekonzern hart ins Gericht: "Jahrzehntelang wurden die Folgekosten der Atomkraftwerke bei den Stromtarifen eingepreist und von den Stromkunden abkassiert. Wenn diese Gelder nun tatsächlich nicht mehr zur Verfügung stünden, grenzt das Verhalten von RWE an Unterschlagung oder Veruntreuung."

Umso fataler sei es vor diesem Hintergrund, dass die CSU im Bayerischen Landtag vor knapp sieben Wochen einen Grünen Dringlichkeitsantrag abgelehnt hat, der die Sicherung der Rückstellungen für den geplanten Zweck zum Ziel hatte. „Es ist höchste Zeit diese Gelder endlich in einen öffentlich-rechtlichen Fonds zu überführen“, erklärte Martin Stümpfig. "Wenn die CSU-Regierung nicht bald aus ihrem Dornröschenschlaf aufwacht, kommen Milliardenbelastungen auf die bayerischen Steuerzahlerinnen und -zahler zu."

hla