Fukushima mahnt: Gundremmingen endlich abschalten

<p>Der fünfte Jahrestags des Unglücks in Fukushima war Anlass der Landtagsfraktion in einer Pressekonferenz die Beschleunigung des Atomausstiegs anzumahnen. Gundremmingen – wo die letzten Siedewasserreaktoren Deutschlands stehen – stand im Mittelpunkt der Pressekonferenz, weil dieser Reaktortyp mit Abstand zu den gefährlichsten Reaktoren in Deutschland gehört. Zusätzlich zu den konstruktionsbedingten Mängeln von Siedewasserreaktoren kommen im konkreten Fall in Gundremmingen noch erhebliche Zweifel an der vollen Funktionsfähigkeit der Nachkühlsysteme und an der Erdbebensicherheit.<br>&nbsp;

11. März 2016


Mit der vollständigen Inbetriebnahme der Thüringer Strombrücke im Sommer dieses Jahres wird die Versorgungssicherheit für Bayern noch weiter erhöht. Daher können nach Ansicht von Fraktionsvorsitzenden Ludwig Hartmann, zu diesem Zeitpunkt beide Böcke von Gundremmingen vom Netz gehen: „Nun muss es ein Zug-um-Zug-Geschäft geben: Gut zwei Gigawatt Stromimport nach Bayern und gleichzeitig gut zwei Gigawatt weniger Atomstromproduktion in Bayern.“ 

Der energiepolitische Sprecher der Fraktion, Martin Stümpfig, betonte: „Die schnelle Abschaltung von Gundremmingen wäre nicht nur ein enormer Sicherheitsgewinn für Bayern, sie würde auch die in den roten Zahlen arbeitenden bayerischen Gaskraftwerke wieder besser in den Markt bringen.“
 
Zur detaillierten Pressemitteilung gehts hier!