Energie

Bayerns Fortschritt bei der Energiewende ist eine Schnecke

Martin Stümpfig fordert „vollen Einsatz für den Ausbau der Erneuerbaren“

26. Juli 2018

„Bei der Energiewende in Bayern ist der Fortschritt eine Schnecke. Wer sich nur ganz magere Ziele setzt, hat auch keine Mühe, diese zu erreichen. Während die CSU-Regierung bis 2025 einen Anteil der Erneuerbaren am Energieverbrauch von 20 Prozent will, lag er in Bayern schon 2013 bei 19,2 Prozent – und liegt heute bei „sagenhaften“ 19,8 Prozent. Das kann man wahrlich nicht als Erfolg verkaufen. Und Besserung ist nicht in Sicht: Mit nur sechs neuen Windkraftanlagen im ersten Halbjahr 2018 liegt das Flächenland Bayern beim Windkraftzubau bundesweit nur auf Platz 11, abgeschlagen hinter dem kleinen Saarland. Der Monitoringbericht ist eine schön gestaltete Imagebroschüre, die aber wie so viele Werbeblätter ein völlig falsches Bild vermittelt. Klimaschutz ist aber keine Werbeveranstaltung. Ich fordere vollen Einsatz für den Ausbau der Erneuerbaren – und zwar auf allen Ebenen: Weg mit 10H, weg mit den Ausschreibungen, her mit angemessenen Vergütungen. Damit die Bürgerinnen und Bürger wie noch zu Beginn des Jahrzehnts wieder erfolgreich in Klimaschutz investieren können.“