Energie

Laufzeitverlängerung AKW Isar 2: gefährlich und energiepolitisch widersinnig

Martin Stümpfig: Hochmoderne Gaskraftwerke nutzen statt gefährliche Atomkraftwerke

17. Mai 2018

„Die Hartnäckigkeit, mit der sich die CSU-Regierung für eine maximale Laufzeit des Atomkraftwerks Isar 2 einsetzt, ist gefährlich und energiewirtschaftlich widersinnig“, erklärt der energiepolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Martin Stümpfig. Gefährlich, weil die CSU-Regierung den Betrieb des 30 Jahre alten Reaktors damit unnötig um mehr als zweieinhalb Jahre über den Zeitraum, den das Atomgesetz ursprünglich vorgesehen hat, hinaus verlängert. Energiepolitisch widersinnig, weil die „CSU-Regierung regelmäßig Krokodilstränen über die ungenutzten hochmodernen Gaskraftwerke in Irsching vergießt. Allein in den letzten zwölf Monaten kamen die Irschinger Kraftwerke insgesamt auf nur neun Volllaststunden.“

Ein früheres Abschalten gefährdet nach Ansicht der Landtags-Grünen die Stromversorgung in Bayern nicht, weil genügend andere Kraftwerke in Bayern und in Deutschland zur Verfügung stehen. Eine schnellere Abschaltung hätte sogar positive Effekte: Es würden die Kosten für die Aufrechterhaltung des Betriebs von Irsching senken und sogar die EEG-Umlage entlasten. Martin Stümpfig: „Alte, abgeschriebene und gefährliche Atomkraftwerke ausschalten, moderne, saubere und risikofreie Kraftwerke einschalten – so muss Stromversorgung in Bayern aussehen.“


Die Mail des Wirtschaftsministeriums finden hier Sie als PDF