Hartmann: „Atomkraft ist gefährlich und ein feiges Erbe für künftige Generationen!“

„Die schreckliche Katastrophe im Kraftwerk von Tschernobyl vor 36 Jahren hat Menschen, Tiere und die Natur großer Teile Europas in Mitleidenschaft gezogen und ihre Spätfolgen sind noch heute zu spüren. Das Fleisch erlegter Wildschweine in betroffenen Regionen wie zum Beispiel Südbayern muss immer noch auf Radioaktivität getestet werden, bevor es verkauft werden darf. Das alles sollte uns einmal mehr deutlich machen, dass die Atomkraft in Deutschland und Bayern keine Zukunft hat. Sie ist gefährlich und ein feiges Erbe, das wir künftigen Generationen überlassen, die sich dann um die Lagerung und Entsorgung von hochgiftigen radioaktiven Abfällen kümmern müssen“, sagt Ludwig Hartmann, Fraktionsvorsitzender.

Anlässlich des morgigen (26.4.) Jahrestages fordern die Landtags-Grünen erneut das endgültige und bereits beschlossene „Aus“ für das noch in Betrieb befindliche letzte bayerische Atomkraftwerk „Isar 2“ und den deutlich beschleunigten Ausbau von Wind- und Sonnenergie, für ein klimafreundliche und unabhängige Energieversorgung.

Ludwig Hartmann: „Wer wie Markus Söder an der Atomkraft festhält, der hält an einer Technologie und Infrastruktur fest, die zum einen ein Ziel für Terror- und Cyberangriffe mit ungeahnten Folgen für die Bevölkerung darstellt. Zum anderen erreichen wir auch so keine Unabhängigkeit von Uran fördernden Ländern wie Russland. Diese Unabhängigkeit brauchen wir aber so schnell wie möglich. Spätestens bis Jahresende ist ein für alle Mal Schluss mit der Atomkraft in Bayern. Das ist gut so und wird im Übrigen auch von den Chefs großer Energiekonzerne so gesehen, die uns Grünen hier beipflichten. Sonne und Wind sind in unendlichem Maße verfügbar, sie gehören uns allen und sie kosten uns nichts. Nur mit einem Turbo für die erneuerbaren wird Bayern zum echten und zukunftsfesten Energie-Champion, der an das Wohl von Kindern und Enkelkindern denkt!“