Energie | Klima

Längst sind die bedrohlichen Folgen der Erdüberhitzung auch in Bayern spürbar: Stürme, Hochwasser, Trockenheit. Mit jedem zehntel Grad Klimaerwärmung steigt die Wahrscheinlichkeit für Extremwetterereignisse in Bayern und weltweit. Heute schon sind die Folgen bei uns massiv spürbar. Der Schutz unseres Klimas ist daher eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Die Umstellung unseres Energiesystems auf erneuerbare Energiequellen wie Wind und Sonne ist dabei zentral. Bis 2040 will Bayern klimaneutral sein. Doch die Zahlen zeigen, dass die CSU-Staatsregierung dabei ist, dieses Ziel massiv zu verfehlen. Hier muss endlich gehandelt werden, um das Ziel bis 2040 noch zu erreichen.

Bei der Energiewende machen wir GRÜNE Tempo. Um unser Ziel 100 Prozent Erneuerbare Energien zu erreichen, wollen wir Wind- und Sonnenenergie deutlich ausbauen. Auch der Wärmeschatz im Untergrund in Form der Geothermie birgt enorme Potentiale in Bayern, die wir nutzen wollen. Biomasse und Wasserkraft wollen wir erhalten.  Somit werden wir langfristig unabhängig von teuren Gas- und Ölimporten und den Autokraten, die oft dahinterstehen. Den bayerischen Bürger*innen und Kommunen wollen wir Möglichkeiten bieten, in die neuen Anlagen vor Ort zu investieren und sich am heimischen Energiesystem zu beteiligen. So versorgen wir die Menschen und die Wirtschaft mit dauerhaft günstiger und grüner Energie.

Der Klimaschutz bleibt für uns in allen politischen Entscheidungen handlungsleitend.  Denn Klimaschutz ist Katastrophenschutz, Generationengerechtigkeit, Lebensqualität und Wirtschaftsförderung in einem. Klimaschutz ist Menschenrecht. Bayern hat die geographischen, technischen und finanziellen Ressourcen, um längst Vorreiter beim Klimaschutz zu sein. Wir GRÜNE wollen diese Potenziale endlich gemeinsam mit den Menschen in Bayern heben.


Im Fokus


Aktuelles

Martin Stümpfig fordert eine öffentliche Debatte über die Zukunft der Stromversorgung in Bayern. Wirtschaftsministerin Aigner will nach Medienberichten den "Energiedialog" nur mit ausgewählten Gästen führen. "Was soll das?", fragt unser energiepolitischer Sprecher.

Thomas Gehring: Die CSU muss jetzt zu üblichen parlamentarischen Gepflogenheiten zurückkehren. Zu Unrecht hat der CSU-Ausschussvorsitzende im Wirtschaftsausschuss, Erwin Huber, den Antrag der Landtags-Grünen auf eine weitere Experten-Anhörung zum Windkraft-Abstandsgesetz ("10H") von der Tagesordnung der letzten Sitzung nehmen lassen. Dies musste CSU-Fraktionschef Kreuzer am Mittwoch in der Sitzung des Ältestenrats einräumen.

Ludwig Hartmann: Autarkie Bayerns durch Abhängigkeit von Gasimporten ist absurd. Zu den jüngsten Äußerungen von Ministerpräsident Seehofer zum Netzausbau erklärt der Fraktionsvorsitzende Ludwig Hartmann: "Die Ablehnung jeglicher neuer Stromleitungen durch Horst Seehofer kann man nur noch als Kurzschlussreaktion begreifen. Denn es war die schwarz-gelbe Bundesregierung, die im vergangenen Jahr diese Leitungen per Gesetz festgelegt hat und es war die Bayerische Staatsregierung, die diesem Gesetz im Bundesrat zugestimmt hat.

"Ein Frackingverbot in Wasserschutzgebieten wird nicht helfen, Fracking in Bayern zu verbieten", das sagt unser Fraktionsvorsitzender Ludwig Hartmann, zu dem Vorstoß von Umweltminister Huber, Fracking in Bayern durch das Verbot wasserrechtlicher Genehmigungen zu unterbinden.