Energie | Klima
Söder schockt Bayern mit realitätsfremder Atom-Träumerei!
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11. Februar 2025
Söder verschläft vor Atom-Träumen die Erneuerbaren
Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende der Landtags-Grünen, erklärt:
„Markus Söders Rückfall in die Atom-Träumerei ist nicht nur fernab wirtschaftlicher Realitäten, sondern auch verantwortungslos. Weil seine CSU im Bund und auch in Bayern jahrzehntelang geschlafen hat, will er eine Hochrisikotechnologie wiederbeleben. Eigentlich weiß Söder, was er schon lange hätte erledigen müssen: dafür sorgen, dass Stromnetze in Bayern endlich ausgebaut und ertüchtigt werden, die Windenergie voranbringen und Bayerinnen und Bayern vor Ort anständig an den Erneuerbaren Anlagen beteiligen. Eine stabile und bezahlbare Energieversorgung ist das Fundament jeder starken Wirtschaft, darauf sollte sich die Staatsregierung endlich konzentrieren. Bei der Frage, wo der Atommüll gelagert werden soll, weicht Söder weiter aus. Für den schnellen Wahlkampf-Effekt schiebt er das Gift-Problem gerne auf unsere Kinder und deren Kinder ab!“
Martin Stümpfig, Sprecher für Energie, erklärt:
„Der Ministerpräsident beschäftigt sich mit der Reaktivierung von Kernkraftwerken, dem Bau kleiner Atomreaktoren und Kernfusion. Dabei ist ihm bewusst, dass er weder Betreiber noch CSU-Abgeordnete finden wird, die eine solche Anlage in ihrem Wahlkreis wollen. Zudem würde es Jahrzehnte dauern, bis seine Atomkraftpläne umgesetzt werden könnten. Während erneuerbare Energien kaum gefördert werden, stellt Söder für seine Kernkraftvisionen über 100 Millionen Euro bereit. Das ist keine Technologieoffenheit, sondern schadet der Wirtschaft und Leuten im Land!“
„Kernfusion ist ein wichtiger Beitrag zur Forschung, aber keine Lösung für die aktuellen Energieprobleme – weder kurzfristig noch mittelfristig. Ein Gespräch mit dem Vorsitzenden der Expertenkommission Kernfusion im Landtag hat gezeigt, dass konkrete Ergebnisse frühestens in 40 Jahren zu erwarten sind, und nicht schon in den 2040er Jahren, wie Söder behauptet hat.“