Inneres | Recht
Frauenfeindlichkeit sichtbar machen, um sie wirksam zu bekämpfen
Katharina Schulze will schnelles Ausrollen des Pilotprojekts „Schutz vor häuslicher Gewalt“ auf ganz Bayern und alle Betroffenen
29. Juli 2020
„Mit dem Pilotprojekt ‚Priorisierung von Fällen häuslicher Gewalt und Nachstellungen‘ lenkt das CSU-Innenministerium den Blick endlich auf das Thema Gewalt gegen Frauen.“ Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende und innenpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, begrüßt deshalb das Modellvorhaben des Polizeipräsidiums Oberpfalz.
Gleichzeitig fordert Katharina Schulze ein schnelles Ausrollen der sinnvollen polizei-organisatorischen Maßnahmen und der beschleunigten Behandlung durch die Justiz auf ganz Bayern und alle betroffenen Frauen. „Die Täter müssen spüren, dass ihr Verhalten rechtliche Folgen hat. Die Tat und die Bestrafung müssen dabei in engem zeitlichem Zusammenhang stehen.“ Erneut fordert Katharina Schulze zudem, dass Gewalt und Hasskriminalität gegen Frauen als gesondertes Merkmal in der polizeilichen Kriminalitätsstatistik ausgewiesen wird. „Wir müssen Frauenfeindlichkeit sichtbar machen, damit wir sie wirksam bekämpfen können“, so Katharina Schulze.