Gleichstellung | Queer | Frauen

„Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin“, heißt es im Artikel 118 Abs. 2 der bayerischen Verfassung. Dieser Auftrag ist längst noch nicht umgesetzt. Wir GRÜNE setzen uns deswegen konsequent für Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen ein.

Das beginnt mit einem effektiven Schutz von Frauen vor geschlechtsspezifischer Gewalt und geht bis zur mehr Frauen in Führungspositionen und Parität in den Parlamenten. Aktuell sind nur 25,1% der Abgeordneten im Bayerischen Landtag Frauen. Wir brauchen endlich die Hälfte der Macht für Frauen!

Auch die Anerkennung und Gleichstellung von Menschen mit queeren Lebensformen kommt in Bayern nur im Schneckentempo voran. Dabei ist geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Bayern längst Realität. Wir wollen Angebote für queere Jugendliche – gerade auf dem Land – schaffen, Ansprechpersonen für queer-feindliche Straftaten bei der Polizei einführen und die Gesellschaft stärker für queere Themen sensibilisieren.

Wir sagen „Ja“ zu queer, wir sagen „ja“ zur Vielfalt. Bayern ist queer. Bayern ist bunt. Bayern ist spannend.


Aktuelles

München (21.7.2016/lmo). „Bei der Aufstockung der Frauenhausplätze und Ausweitung des Hilfesystems für von Gewalt betroffene Frauen stehen wir hier in Bayern beschämend schlecht da“, erklärt die frauenpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Verena Osgyan und verweist auf Zahlen in diversen grünen Anfragen. „Die CSU-Regierung verschleppt Maßnahmen ein ums andere Mal.“

Beide Beine wurden ihm gebrochen; mehrfach wurde sie vergewaltigt, um sie von ihrer Homosexualität zu heilen, und die traurige Erkenntnis auch im vermeintlich sicheren Bayern die eigene Sexualität nicht frei ausleben zu können. Die Berichte junger queerer Geflüchteter sind bedrückend und öffneten Zuhörern mit brachialer Gewalt die Augen über die Situation queerer Geflüchteter – hier und dort. 240 Menschen folgten der Einladung der queerpolitischen Sprecherin der Landtags-Grünen Claudia Stamm im Bayerischen Landtag auf dem diesjährigen Vernetzungstreffen.

München (4.7.2016). Mit Prävention und besseren Hilfsangeboten wollen die Landtags-Grünen in Bayern der verbotenen Praxis der Genitalverstümmelung entgegentreten. Verena Osgyan, frauenpolitische Sprecherin, sieht Bayern in der Pflicht, den geschätzt 5.000 betroffenen Frauen und 1.000 von Genitalverstümmelung bedrohten Mädchen im Freistaat aktiv beizustehen. „Wer – wie die CSU – um das Problem weiß, aber statt selbst zu handeln die Verantwortung auf den Bund abschiebt, lässt die betroffenen Frauen schmählich im Stich“, so Verena Osgyan.
 

Zum Tabuthema Intersexualität und der jahrelangen Praxis von erzwungenen Geschlechtszuordnungen, erklärt die gleichstellungspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Claudia Stamm: „Seit mehr als drei Jahren hat die Bundesregierung keine abschließende Meinung zum Thema Intersexualität -  trotz klarer Vorschläge des Ethikrates - und auch die CSU-Regierung weicht aus, wenn es um Fragen jenseits von Mann und Frau geht.