Gleichstellung | Queer | Frauen

„Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin“, heißt es im Artikel 118 Abs. 2 der bayerischen Verfassung. Dieser Auftrag ist längst noch nicht umgesetzt. Wir GRÜNE setzen uns deswegen konsequent für Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen ein.

Das beginnt mit einem effektiven Schutz von Frauen vor geschlechtsspezifischer Gewalt und geht bis zur mehr Frauen in Führungspositionen und Parität in den Parlamenten. Aktuell sind nur 25,1% der Abgeordneten im Bayerischen Landtag Frauen. Wir brauchen endlich die Hälfte der Macht für Frauen!

Auch die Anerkennung und Gleichstellung von Menschen mit queeren Lebensformen kommt in Bayern nur im Schneckentempo voran. Dabei ist geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Bayern längst Realität. Wir wollen Angebote für queere Jugendliche – gerade auf dem Land – schaffen, Ansprechpersonen für queer-feindliche Straftaten bei der Polizei einführen und die Gesellschaft stärker für queere Themen sensibilisieren.

Wir sagen „Ja“ zu queer, wir sagen „ja“ zur Vielfalt. Bayern ist queer. Bayern ist bunt. Bayern ist spannend.


Aktuelles

7,9 Prozent – so viel verdienen Frauen im Öffentlichen Dienst in Bayern im Schnitt weniger als ihre männlichen Kollegen - bei exakt gleicher Position und gleicher Qualifikation. Allein diese Zahl ist ein Armutszeugnis für die Gleichstellung im Öffentlichen Dienst des Freistaates. Nachdem das derzeitige Bayerische Gleichstellungsgesetz jetzt seit 20 Jahren in Kraft ist, haben ein Viertel der Dienststellen im Freistaat noch immer kein Gleichstellungskonzept, obwohl sie per Gesetz verpflichtet wären, ein solches zu erstellen.

Die Aussagen der Sozialministerin Müller zur Bedarfsermittlungsstudie kommentiert die frauenpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Verena Osgyan:„Das ist schon eine Frechheit, wie hier bekannte Maßnahmen aktiv verschleppt werden! Zuerst werden alle Anträge der Opposition, die eine Verbesserung der Hilfen für gewaltbetroffene Frauen erreichen sollten, abgelehnt, mit der Begründung, man müsse erst die Studie abwarten. Nun ist die Studie da – mit ganz konkreten Forderungen und Empfehlungen, die sofort umzusetzen wären.

„Endlich ist sie da, die Studie zum Hilfesystem für gewaltbetroffene Frauen“, kommentiert die frauenpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Verena Osgyan, den heute im Sozialausschuss überraschend vorgelegten Bericht des Institut für empirische Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg.