Gleichstellung | Queer | Frauen

„Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin“, heißt es im Artikel 118 Abs. 2 der bayerischen Verfassung. Dieser Auftrag ist längst noch nicht umgesetzt. Wir GRÜNE setzen uns deswegen konsequent für Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen ein.

Das beginnt mit einem effektiven Schutz von Frauen vor geschlechtsspezifischer Gewalt und geht bis zur mehr Frauen in Führungspositionen und Parität in den Parlamenten. Aktuell sind nur 25,1% der Abgeordneten im Bayerischen Landtag Frauen. Wir brauchen endlich die Hälfte der Macht für Frauen!

Auch die Anerkennung und Gleichstellung von Menschen mit queeren Lebensformen kommt in Bayern nur im Schneckentempo voran. Dabei ist geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Bayern längst Realität. Wir wollen Angebote für queere Jugendliche – gerade auf dem Land – schaffen, Ansprechpersonen für queer-feindliche Straftaten bei der Polizei einführen und die Gesellschaft stärker für queere Themen sensibilisieren.

Wir sagen „Ja“ zu queer, wir sagen „ja“ zur Vielfalt. Bayern ist queer. Bayern ist bunt. Bayern ist spannend.


Aktuelles

Grünes Antragspaket "Frauenhäuser und Notrufe in Bayern" im Sozialausschuss. Obwohl die registrierten Fälle häuslicher Gewalt in Bayern seit dem Jahr 2005 um über 50 Prozent zugenommen haben – von 12.760 auf 19.438 Fälle -, stagniert das Schutz- und Beratungsangebot seit Jahrzehnten. Die Grüne Landtagsfraktion fordert deshalb in einem umfangreichen Antragspaket eine Verbesserung der Situation der Frauenhäuser und Notrufe in Bayern.

...mit dieser Frage setzten sich auf Einladung von unsere gleichstellungspolitischen Sprecherin Claudia Stamm am letzten Freitag in einem Fachgespräch die BesucherInnen sehr konstruktiv und auch selbstkritisch auseinander. Axel Hochrein, Bundessprecher des LSVD und Gründungsvorstand der Hirschfeld-Eddy-Stiftung, zeichnete das unverändert erschreckende Bild, das sich ergibt, wenn man die internationale Situation für Lesben, Schwule und Transgender beleuchtet: In 77 Ländern weltweit sind Homo- und Transsexualität unter Strafe gestellt, zum Teil unter Todesstrafe.

Schluss mit der Diskriminierung Eingetragener Lebenspartnerschaften: Auf unseren Antrag hin debattierte der Rechtsausschuss des Landtages am Donnerstag über einen Gesetzentwurf, den der Bundesrat bereits 2013 beschlossen hat. Durch dieses Gesetz könnten künftig auch zwei Personen gleichen Geschlechts einander heiraten.