Gleichstellung | Queer | Frauen

„Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin“, heißt es im Artikel 118 Abs. 2 der bayerischen Verfassung. Dieser Auftrag ist längst noch nicht umgesetzt. Wir GRÜNE setzen uns deswegen konsequent für Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen ein.

Das beginnt mit einem effektiven Schutz von Frauen vor geschlechtsspezifischer Gewalt und geht bis zur mehr Frauen in Führungspositionen und Parität in den Parlamenten. Aktuell sind nur 25,1% der Abgeordneten im Bayerischen Landtag Frauen. Wir brauchen endlich die Hälfte der Macht für Frauen!

Auch die Anerkennung und Gleichstellung von Menschen mit queeren Lebensformen kommt in Bayern nur im Schneckentempo voran. Dabei ist geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Bayern längst Realität. Wir wollen Angebote für queere Jugendliche – gerade auf dem Land – schaffen, Ansprechpersonen für queer-feindliche Straftaten bei der Polizei einführen und die Gesellschaft stärker für queere Themen sensibilisieren.

Wir sagen „Ja“ zu queer, wir sagen „ja“ zur Vielfalt. Bayern ist queer. Bayern ist bunt. Bayern ist spannend.


Aktuelles

„Es ist staatliche Aufgabe Diskriminierungen abzubauen oder präventiv vorzugehen“ so die grüne queerpolitische Sprecherin Claudia Stamm. Im Bereich queerer Lebensweisen wird diese Aufgabe nicht wahrgenommen. Mit unserem Antrag „Implementierung einer Koordinierungsstelle „Queer“ in Bayern“ sollte eine landeweite Koordinierungsstelle eingerichtet werden, die sich für Akzeptanz und gegen Diskriminierung sexueller Vielfalt einsetzt.

Intersexualität ist ein derartiges Tabuthema, dass viele Menschen noch nie davon gehört haben. Der Begriff bezeichnet biologische Besonderheiten bei der Geschlechtsdifferenzierung. Intersexuelle Körper weisen deshalb Ähnlichkeiten mit beiden, dem männlichen wie weiblichen, Geschlechtern auf . Claudia Stamm, Queerpolitische Sprecherin der Grünen im Bayerischen Landtag, hat dazu zu einem Fachgespräch eingeladen.

Verena Osgyan zum Welttag gegen Gewalt an Frauen: Freistaat Bayern muss seiner Fürsorgepflicht nachkommen!  Jede dritte Frau in der EU hat seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche oder/und sexuelle Gewalt erfahren: am Arbeitsplatz, zu Hause, im Internet oder in der Öffentlichkeit. Die Zahlen der von Gewalt betroffenen Frauen  sind erschreckend. In Bayern gibt es aber nur 38 staatlich geförderte Frauenhäuser mit rund 340 Plätzen.

Eine Umfrage zur Öffnung der Ehe für gleischgeschlechtliche Partner kommentiert unsere queer- und gleichstellungspolitische Sprecherin Claudia Stamm: "Sie zeigt, die Stammwählerinnen und -wähler der CSU sind längst weiter als die CSU selbst."