Inneres | Recht

Grüne Innenpolitik schützt die Rechte der Bürger*innen. Dafür braucht es eine gut ausgestatte, schlagkräftige und digitalisierte Polizei. Mit der individuellen Kennzeichnung von Polizist*innen und einem unabhängiges Beschwerdesystem schaffen wir keinen Generalverdacht, sondern stärken die Rechtssicherheit für alle ebenso wie das Verhältnis zwischen dem Staat und seinen Bürger*innen.

Wir GRÜNE setzen auf Lösungsansätze, die Bayern wirklich voranbringen, und nicht auf platte Parolen und drakonische Strafen. Prävention und Resozialisierung sind deswegen Grundsätze unserer Politik. Unsere freiheitliche, demokratische, bunte und offene Gesellschaft ist für uns nicht verhandelbar. Deshalb befähigen wir Polizei und Justiz dazu, Angriffe auf die Demokratie, vor allem durch Hass und Hetze im Internet, effektiv zu verfolgen. Die parlamentarische Kontrolle des Landesamts für Verfassungsschutz stärken wir.

Mit einer digitalen Polizeiwache und der vollständigen Digitalisierung der Justiz senken wir die Zugangsschwelle für die bayerischen Bürger*innen und senken die bürokratische Belastung der Staatsanwaltschaften und Gerichten.


GRÜNE RECHTSPOLITIK FÜR BAYERN

Gerechtigkeit, Freiheit und Sicherheit sind die Werte, die unsere grüne Rechtspolitik maßgeblich leiten. Auf Grundlage dieser Werte wollen wir eine Justizpolitik und Gesetzgebung in Bayern, die die Grundrechte der Bürger*innen verteidigt.Unser Konzeptpapier dazu


Aktuelles

Kerstin Celina: Der Gesetzentwurf des Justizministers deckt nur kleinen Teil des Problems der geschlossenen Unterbringung ab. "Minister Bausbacks Vorlage geht zwar in die richtige Richtung, aber ist unzureichend", kommentiert unsere sozialpolitische Sprecherin den Gesetzentwurf des Justizministers zur Reform des Rechts der strafrechtlichen Unterbringung. "Uns ist wichtig, wie der Vollzug in den Einrichtungen konkret ausgestaltet wird. Dafür müssen wir aber wohl auf den Entwurf von Sozialministerin Müller zum Maßregelvollzugsgesetz warten."

Bayerns Justiz macht zum wiederholten Male bundesweit Schlagzeilen: Jetzt werden schwerwiegende Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Arzt-Labor-Unternehmer Schottdorf erhoben. Gab es hier tausende Fälle von Betrug zu Lasten des Gesundheitssystems? Wurden Untersuchungen rechtswidrig als von den Ärzten selbst vorgenommen, abgerechnet und bezahlt, obwohl sie in Schottdorfs Großlabor durchgeführt worden waren? Warum wurden tausende Strafverfahren eingestellt, obwohl ein Pilotverfahren gegen einen der beteiligten Ärzte zu einer mehrjährigen Haftstrafe geführt hat?

Die Berichte zur sogenannten Labor-Affäre im Verfassungsausschuss des Bayerischen Landtags vom 22. Mai 2014 haben nichts zur Aufklärung beigetragen. Unser rechtspolitischer Sprecher Dr. Sepp Dürr und sein FW-Kollege Florian Streibl erklärten auf einer Pressekonferenz, weshalb sie weiter auf einem Untersuchungsausschuss bestehen und zu welchen Fragen sie sich Antworten erhoffen.