Inneres | Recht

Grüne Innenpolitik schützt die Rechte der Bürger*innen. Dafür braucht es eine gut ausgestatte, schlagkräftige und digitalisierte Polizei. Mit der individuellen Kennzeichnung von Polizist*innen und einem unabhängiges Beschwerdesystem schaffen wir keinen Generalverdacht, sondern stärken die Rechtssicherheit für alle ebenso wie das Verhältnis zwischen dem Staat und seinen Bürger*innen.

Wir GRÜNE setzen auf Lösungsansätze, die Bayern wirklich voranbringen, und nicht auf platte Parolen und drakonische Strafen. Prävention und Resozialisierung sind deswegen Grundsätze unserer Politik. Unsere freiheitliche, demokratische, bunte und offene Gesellschaft ist für uns nicht verhandelbar. Deshalb befähigen wir Polizei und Justiz dazu, Angriffe auf die Demokratie, vor allem durch Hass und Hetze im Internet, effektiv zu verfolgen. Die parlamentarische Kontrolle des Landesamts für Verfassungsschutz stärken wir.

Mit einer digitalen Polizeiwache und der vollständigen Digitalisierung der Justiz senken wir die Zugangsschwelle für die bayerischen Bürger*innen und senken die bürokratische Belastung der Staatsanwaltschaften und Gerichten.


GRÜNE RECHTSPOLITIK FÜR BAYERN

Gerechtigkeit, Freiheit und Sicherheit sind die Werte, die unsere grüne Rechtspolitik maßgeblich leiten. Auf Grundlage dieser Werte wollen wir eine Justizpolitik und Gesetzgebung in Bayern, die die Grundrechte der Bürger*innen verteidigt.Unser Konzeptpapier dazu


Aktuelles

Nach dem Skandal um einen ranghogen Kemptener Polizibeamten fordern wir einen Bericht von Innenminister Herrmann. Auf die Strafvorwürfe gegen den Leiter der Drogenfahndung im Polizeipräsidium Kempten müssen zügige, gründliche und transparente Ermittlungen folgen. "Innenminister Herrmann muss die Aufklärung der Vorgänge zur Chefsache machen", betont unsere innenpolitische Sprecherin Katharina Schulze.

Erschrecken über die 60-tägige Dauer-Fixierung einer Forensik-Patientin in der Psychiatrie in Taufkirchen a.d. Vils: Unsere sozialpolitische Sprecherin Kerstin Celina fordert diesbezüglich nun zeitnah einen Bericht im Sozialausschuss, um mögliche Menschenrechtsverletzungen in der geschlossenen Unterbringung aufzuklären. Außerdem kündigt sie weitere parlamentarische Initiativen ihrer Fraktion an, die unter anderem die Schaffung eines Landesregisters für Zwangsmaßnahmen und einer Ombudsstelle für PatientInnen und Angehörige zum Ziel haben.

Immer noch herrschen familienunfreundliche Rahmenbedingungen und Vorbehalte gegenüber innovativen Arbeitszeitmodellen. Bayerns Polizei ist in Fragen der Gleichstellung absolutes Schlusslicht. Nicht einmal vier Prozent des Führungspersonals ist laut dem eben veröffentlichten Bericht "Frauen bei der Polizei" weiblich.

Aber: Der Datenschutz muss gewährleistet werden. Wir begrüßen den Plan des Polizeipräsidiums München, einen Modellversuch zum Einsatz von sogenannten Bodycams bei Polizeieinsätzen einzuführen. "Diese kleinen Kameras auf den Schultern der Polizeibeamten können diese und die Bürgerinnen und Bürger schützen", erklärt die innenpolitische Sprecherin Katharina Schulze.