Integration und Migration

Integration durch Ausbildung und Arbeit: Rechtliche Absicherung fehlt

<p><strong>Integration durch Ausbildung und Arbeit: Rechtliche Absicherung fehlt. Margarete Bause: "Nicht auf halben Weg stehen bleiben!" </strong><a href="http://www.br.de/nachrichten/fluechtlinge-arbeit-arbeitsplaetze-100.html">Die Vereinbarung</a> zur Integration von Zuwanderern von Staatsregierung, Wirtschaftsverbänden und der Bundesagentur für Arbeit kommentiert unsere Fraktionsvorsitzende: "Es ist gut, dass sich die CSU-Regierung hier endlich bewegt. Arbeit und Ausbildung sind zentraler Bestandteil einer gelingenden Integration.

13. Oktober 2015

Insofern begrüßen wir, dass Regierung und Wirtschaftsverbände sich auf konkrete Fördermaßnahmen für AsylbewerberInnen und Flüchtlinge verständigt haben. Ein zentraler Punkt allerdings fehlt: die rechtliche Absicherung der Flüchtlinge und damit die Planungssicherheit der Betriebe."

Margarete Bause: "Hier haben sich die Wirtschaftsverbände mit ihrem sogenannte 3+2-Modell offensichtlich nicht durchsetzen können. Dieses Modell beinhaltet, dass Flüchtlingen eine dreijährige Ausbildung mit zweijährigem Bleiberecht im Anschluss ermöglicht wird. Denn die regelmäßige Verlängerung ihrer Duldung hängt wie ein Damoklesschwert über den Flüchtlingen und untergräbt ihre Motivation und das Engagement der Betriebe Flüchtlinge auszubilden. Darüber hinaus muss die Vorrangprüfung* abgeschafft werden, weil sie eine unnötige bürokratische Hürde aufbaut. Wir sollten nicht auf halben Weg stehen bleiben. Erst die rechtliche Absicherung ist die Grundlage, dass die richtigen Integrationsmaßnahmen erfolgreich greifen können. 

Was zudem fehlt, ist eine Öffnung des Arbeitsmarkts für Südosteuropäer, wie im Asylkompromiss vereinbart. Damit könnte auch die Zahl der Asylanträge von Bürgern Albaniens und anderer südosteuropäischer Länder gelöst werden."



*Derzeit gibt es bei der Einstellung von Arbeitskräften aus Nicht-EU-Ländern eine Hürde: Die Betriebe müssen nachweisen, dass sie keinen geeigneten Bewerber aus der EU gefunden haben.

hla