Integration

In den vergangenen Monaten, Jahren und Jahrzehnten sind viele Menschen aus Deutschland, Europa und der Welt nach Bayern gekommen, weil sie hier eine berufliche Zukunft, eine Familie oder Zuflucht vor Gewalt und Vertreibung gefunden haben. Viele von ihnen sind im Laufe der Zeit zu Freund*innen geworden. Die gesellschaftliche Vielfalt zeichnet Bayern schon seit Langem aus, ist aber auch mit Herausforderungen verbunden.

So vielfältig und unterschiedlich wie die Herkunftsgeschichten der verschiedenen Bevölkerungsgruppen mit Migrationshintergrund sind, sind auch ihre Lebenslagen, ihre Bedürfnisse und die daraus resultierenden politischen Handlungserfordernisse. Auch die neuen Heimatregionen in Bayern stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen. Erfolgreiche Integration berücksichtigt die verschiedenen Ausgangssituationen und Lebenslagen, um Chancen und Potenziale zu nutzen.

In der Vergangenheit haben wir die richtigen Weichenstellungen in der Integrationspolitik zu oft verpasst. Um diese Fehler nicht zu wiederholen, wollen wir Teilhabe ermöglichen, statt sie zu verhindern. Deswegen wollen wir in allen Lebensbereichen – von den Bildungseinrichtungen über den Arbeits- und Wohnungsmarkt bis hinein in den Bereich der Kultur, der Medien, der Vereine und des Sports – Zugangs-, Teilhabe- und Mitwirkungsmöglichkeiten für alle hier lebenden Menschen eröffnen. Integration gelingt umso besser, je früher sie beginnt. Von Anfang an setzen wir deshalb auf Sprachkurse, Integrationsangebote und die Möglichkeit zu arbeiten.

Mit Zugewanderten treten wir in einen Dialog auf Augenhöhe. Dabei ist völlig klar, dass die Werte unseres Grundgesetzes die Grundlage unseres Zusammenlebens in einer pluralen Gesellschaft sind. Integration braucht Verlässlichkeit, klare Regeln, Verbindlichkeit, Sicherheit. Geflüchteten, Ehrenamtlichen und Kommunen bieten wir deshalb Klarheit und Zuverlässigkeit beim Zugang zu Sprach-, Bildungs- und Beratungsangeboten.


Aktuelles

Der dritte und letzte Tag der grünen Winterklausur 2016 beginnt mit dem "direkten Draht nach Berlin". Anschließend stellte sich die Fraktionsvorsitzende der Bundestags-Grünen, Katrin Göring-Eckhardt, gemeinsam mit den Fraktionsvorsitzenden der Landtags-Grünen, Margarete Bause und Ludwig Hartmann, der Presse.

Die Landtags-Grünen haben bei ihrer Winterklausur 2016 in München eine Resolution mit dem Titel "Integration: Dazugehören statt nur hier sein" veranschiedet und über grüne Politik für eine gelingende Integration diskutiert.  Prof. Dr. Armin Nassehi, Institut für Soziologie an der Ludwigs-Maximilians-Universität, München, sprach ruhige Worte in einer ansonsten aufgeladenen Debatte. Denn die öffentliche Debatte sei vergiftet. Man müsse sich die Frage stellen, was Integration eigentlich sei. "Es ist ein Fehler, Integration als Kulturproblem zu sehen.

München (30.12.2015/hla). „Unlauter“ nennt die haushaltspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Claudia Stamm, die Behauptung des CSU-Finanzministers Söder, er müsse wegen der Kosten für Geflüchtete in die Rücklagen greifen. „Herr Söder betreibt seit Jahren eine zügellose Ausgabenpolitik und plündert die Rücklagen, um die vielen Sonderwünsche seiner CSU-Fraktion zufrieden zu stellen. Das ist seinem persönlichen Wahlkampf um die Nachfolge Horst Seehofers geschuldet“, so Claudia Stamm. Seit 2008 sei das Volumen des bayerischen Haushalts um über 40 Prozent gestiegen.