Integration

In den vergangenen Monaten, Jahren und Jahrzehnten sind viele Menschen aus Deutschland, Europa und der Welt nach Bayern gekommen, weil sie hier eine berufliche Zukunft, eine Familie oder Zuflucht vor Gewalt und Vertreibung gefunden haben. Viele von ihnen sind im Laufe der Zeit zu Freund*innen geworden. Die gesellschaftliche Vielfalt zeichnet Bayern schon seit Langem aus, ist aber auch mit Herausforderungen verbunden.

So vielfältig und unterschiedlich wie die Herkunftsgeschichten der verschiedenen Bevölkerungsgruppen mit Migrationshintergrund sind, sind auch ihre Lebenslagen, ihre Bedürfnisse und die daraus resultierenden politischen Handlungserfordernisse. Auch die neuen Heimatregionen in Bayern stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen. Erfolgreiche Integration berücksichtigt die verschiedenen Ausgangssituationen und Lebenslagen, um Chancen und Potenziale zu nutzen.

In der Vergangenheit haben wir die richtigen Weichenstellungen in der Integrationspolitik zu oft verpasst. Um diese Fehler nicht zu wiederholen, wollen wir Teilhabe ermöglichen, statt sie zu verhindern. Deswegen wollen wir in allen Lebensbereichen – von den Bildungseinrichtungen über den Arbeits- und Wohnungsmarkt bis hinein in den Bereich der Kultur, der Medien, der Vereine und des Sports – Zugangs-, Teilhabe- und Mitwirkungsmöglichkeiten für alle hier lebenden Menschen eröffnen. Integration gelingt umso besser, je früher sie beginnt. Von Anfang an setzen wir deshalb auf Sprachkurse, Integrationsangebote und die Möglichkeit zu arbeiten.

Mit Zugewanderten treten wir in einen Dialog auf Augenhöhe. Dabei ist völlig klar, dass die Werte unseres Grundgesetzes die Grundlage unseres Zusammenlebens in einer pluralen Gesellschaft sind. Integration braucht Verlässlichkeit, klare Regeln, Verbindlichkeit, Sicherheit. Geflüchteten, Ehrenamtlichen und Kommunen bieten wir deshalb Klarheit und Zuverlässigkeit beim Zugang zu Sprach-, Bildungs- und Beratungsangeboten.


Aktuelles

Nach Kostensteigerung: Wir fordern ein Asylbewerberheim statt der geplanten Bewertungsstelle. Der millionenschwere Umzug der Bewertungsstelle des Finanzamts München nach Höchstädt a.d. Donau kommt wohl deutlich teurer, als geplant. Statt der ursprünglich veranschlagten 18 Millionen Euro muss man schon jetzt mit über 20 Millionen Euro rechnen.

Nach einem Besuch in der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Zirndorf war für unsere Abgeordneten Verena Osgyan und Christine Kamm klar: „Das Kinderbetreuungsangebot vor Ort reicht nicht aus. Die engagierten Erzieherinnen müssen vom Freistaat viel stärker unterstützt werden. Außerdem gibt es kein Konzept für die Vorbereitung älterer Kinder auf den Schulunterricht. Und das obwohl sich die jungen Flüchtlinge bis zu zwölf Wochen in den Erstaufnahmeeinrichtungen befinden“.

Christine Kamm verurteilt CSU-Wahlkampf mit dumpfen Vorurteilen gegen Minderheiten. Unsere flüchtlingspolitische Sprecherin fordert Ministerpräsident Seehofer auf, zu seiner "populistische Kampagne gegen angebliche Armutszuwanderer" die konkrete Zahlengrundlage zu benennen. Eine offizielle Anfrage der Landtags-Grünen an die Staatsregierung soll zutage fördern, ob die von der regierenden CSU losgetretene Diskussion "tatsächlich irgendeine politische Grundlage hat, oder vielmehr als reines Wahlkampfmanöver zu verbuchen ist."

Ekelhaft, unwürdig! Seehofer & Co. befeuern ultrarechten Propagandazug in sozialen Netzwerken. "Schade, dass Herr Seehofer seinen Weihnachtsfrieden nicht gefunden hat", kommentiert unsere europapolitische Sprecherin Christine Kamm den "würdelosen Wahlkampfrummel“ des CSU-Vorsitzenden um eine angeblich drohende "Armutszuwanderung" aus Bulgarien und Rumänien.