Integration

In den vergangenen Monaten, Jahren und Jahrzehnten sind viele Menschen aus Deutschland, Europa und der Welt nach Bayern gekommen, weil sie hier eine berufliche Zukunft, eine Familie oder Zuflucht vor Gewalt und Vertreibung gefunden haben. Viele von ihnen sind im Laufe der Zeit zu Freund*innen geworden. Die gesellschaftliche Vielfalt zeichnet Bayern schon seit Langem aus, ist aber auch mit Herausforderungen verbunden.

So vielfältig und unterschiedlich wie die Herkunftsgeschichten der verschiedenen Bevölkerungsgruppen mit Migrationshintergrund sind, sind auch ihre Lebenslagen, ihre Bedürfnisse und die daraus resultierenden politischen Handlungserfordernisse. Auch die neuen Heimatregionen in Bayern stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen. Erfolgreiche Integration berücksichtigt die verschiedenen Ausgangssituationen und Lebenslagen, um Chancen und Potenziale zu nutzen.

In der Vergangenheit haben wir die richtigen Weichenstellungen in der Integrationspolitik zu oft verpasst. Um diese Fehler nicht zu wiederholen, wollen wir Teilhabe ermöglichen, statt sie zu verhindern. Deswegen wollen wir in allen Lebensbereichen – von den Bildungseinrichtungen über den Arbeits- und Wohnungsmarkt bis hinein in den Bereich der Kultur, der Medien, der Vereine und des Sports – Zugangs-, Teilhabe- und Mitwirkungsmöglichkeiten für alle hier lebenden Menschen eröffnen. Integration gelingt umso besser, je früher sie beginnt. Von Anfang an setzen wir deshalb auf Sprachkurse, Integrationsangebote und die Möglichkeit zu arbeiten.

Mit Zugewanderten treten wir in einen Dialog auf Augenhöhe. Dabei ist völlig klar, dass die Werte unseres Grundgesetzes die Grundlage unseres Zusammenlebens in einer pluralen Gesellschaft sind. Integration braucht Verlässlichkeit, klare Regeln, Verbindlichkeit, Sicherheit. Geflüchteten, Ehrenamtlichen und Kommunen bieten wir deshalb Klarheit und Zuverlässigkeit beim Zugang zu Sprach-, Bildungs- und Beratungsangeboten.


Aktuelles

München (30.3.2016/lmo). Die Meldung „Herrmann befürwortet Sanktionen für integrationsunwillige Flüchtlinge“ kommentiert die asyl- und integrationspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Christine Kamm:

2846 Senegalesen halten sich in Bayern auf, mehr als die Hälfte bereits länger als ein Jahr. Ebenso sind nur 169 Flüchtlinge aus Ghana im letzten Jahr nach Bayern gekommen, die große  Mehrheit der hier lebenden 1508 Ghanaer lebt mehr als ein Jahr in Bayern. „Die Verfahren sind noch nicht entschieden, viele von ihnen durften bereits arbeiten“, erklärt die asyl- und integrationspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Christine Kamm, und verweist auf die Ergebnisse einer grünen Anfrage.

München (22.3.2016/hla). Die Beibehaltung des Geldleistungsprinzips für Flüchtlinge auch in Bayern fordert die asylpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Christine Kamm. „Die landesweite Praxiserfahrung bei einzelnen Umstellungsversuchen zeigt: Sachleistungen können nur mit enormem Bürokratieaufwand vorgehalten werden und sorgen bei Bezirksverwaltungen und Kommunen für unnötige Belastungen“, resümiert Christine Kamm.

"Humanitäre Krise abwenden: In Not geratene Flüchtlinge aus Griechenland aufnehmen“ fordert der Antrag der Landtags-Grünen, der im gestrigen Plenum in den Sozialausschuss verwiesen wurde. Tausende Flüchtlinge sitzen „im Niemandsland“ zwischen Grenzzäunen fest, die Situation in den menschenunwürdigen Lagern verschlechtert sich zusehends.