Integration

Moria: Bayern muss vorangehen und humanitäres Zeichen setzen

Unser Dringlichkeitsantrag in der Plenarsitzung am 23. September 2020

22. September 2020

„Die Situation in den Flüchtlingslagern in Moria auf der griechischen Insel Lesbos ist eine humanitäre Katastrophe und ein Armutszeugnis für europäische Werte und europäische Solidarität“, erklärt die Sprecherin für Asyl, Flucht und Migration der Landtags-Grünen, Gülseren Demirel. Nach dem Brand sind rund 13.000 Geflüchtete obdachlos und ohne Versorgung. Seit Ende letzten Jahres kämpfen die Landtags-Grünen dafür, dass auch Bayern seinen Beitrag für die Aufnahme von Geflüchteten aus den Elendslagern leistet. „Wir müssen hier vorangehen und ein humanitäres Zeichen setzen“.

Die Landtags-Grünen fordern in ihrem Dringlichkeitsantrag (Anhang) in der Plenarsitzung am Mittwoch, 23. September 2020, erneut, die Grundlagen für die Aufnahme von Geflüchteten in Bayern zu schaffen und im Sinne der europäischen Solidarität Schutzsuchende aus humanitären Notlagen zusätzlich aufzunehmen. „Die bisher von der Bundesregierung zugesagte Aufnahme von 1.500 Geflüchteten ist ein kleiner Schritt, der aber nicht ausreicht“, so Gülseren Demirel. „Bayern braucht ein eigenes Aufnahmeprogramm, um schnellstmöglich helfen zu können und um den schutzbedürftigen Asylsuchenden eine neue Heimat zu geben.“    

Die Dringlichkeitsanträge werden ab 18.00 Uhr behandelt.