Grüner Jugendgipfel mit den Bayerischen Jugendverbänden

Eingeladen hat die jugendpolitische Sprecherin der grünen Fraktion, Eva Lettenbauer. Gemeinsam mit ihren Kolleg*innen Kerstin Celina und Tim Pargent führte sie in den Abend ein und stellte dabei fest, dass neben den klassischen jugendpolitischen Themen nahezu alle Politikfelder die Jugend betreffen, von der Mobilität über die Umwelt bis hin zum Ehrenamt.  

Mit Ideen und Druck für die Sache hat die Grüne Landtagsfraktion in dieser Legislatur die Jugendpolitik in eine zukunftsweisende Richtung gelenkt. Die Staatsregierung prüft nun Kommunen, wenn auch leider nur unverbindlich, aufzufordern, Jugendbeteiligung in jeder Gemeinde umzusetzen. Für verbindliche Jugendbeteiligungsangebote in jeder Kommune, von der Projektgruppe bis zum Jugendparlament, und eine Wahlaltersenkung auf 16 Jahre haben wir konkrete Vorschläge vorgelegt. 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jugendgipfels haben in kleinen Gruppen an den verschiedenen Themenstationen gemeinsam mit den Abgeordneten diskutiert und mit ihrem Input die Themenbereiche mit ihren jugendpolitischen Ideen und Forderungen versehen.  

Dass politische Mitbestimmung in allen Politikbereichen essenziell für die Jugend ist, haben die zahlreichen Ideen an der Pinnwand zur Jugendbeteiligung gezeigt. So standen dort am Ende Forderungen von gleichberechtigter Beteiligung in allen Lebensbereichen und vor allem an Schulen, verstärkte politische Bildungsarbeit und auch die Förderung und Unterstützung von Jugend- und Auszubildendenvertretungen.  

Auch bei der Mobilität, die Teilnehmenden als essenziell, für die Jugendlichen identifiziert haben, sprudelte es nur an Ideen, hier stand vor allem das Angebot an Bus und Bahn, der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im Fokus. Diskutiert wurden die Verbesserung des ÖPNV durch bessere Verbindungen und engere Taktungen als explizite Forderung auch für Städte sowie die Verstärkung der grünen Forderung nach Vereinheitlichung der bayerischen Verkehrsverbünde.  

Bei den Umweltthemen setzten die Jugendlichen einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit, was sowohl eine günstige, nachhaltige Ernährung an öffentlichen Einrichtungen sowie Nachhaltigkeit als Schulfach aber auch Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Jugendverbänden beinhaltete. 

Dass das Ehrenamt essenziell für die Jugendarbeit ist, haben die Diskussionen rund um die vierte Station zum Ehrenamt und Kommunales gezeigt. Für’s Ehrenamt braucht es Zeit, das wurde in der Forderungen nach Sonder- und Bildungsurlaub und der Vereinfachung der Verfahren rund um die Freistellungsanträge deutlich. Für’s Ehrenamt braucht es Wertschätzung, und diese zeigt sich auch in finanzieller Hinsicht, so wurde beispielsweise ein Jugendetat für Jugendprojekte ins Gespräch gebracht. 

Der Jugendgipfel hat deutlich gemacht, dass Jugend überall miteinbezogen werden muss, weil Jugend überall betroffen ist, so auch die grüne Idee eines verbindlichen „Jugendchecks“ im Gesetzgebungsverfahren. Der Abend im Landtag hat gezeigt, dass Jugend miteinbezogen werden möchte, dass Jugend von Ideen sprüht und Potenziale im Blick hat, um die Zukunft der Jugend in Bayern weiter zu stärken. Die grüne Fraktion möchte auch in der nächsten Legislaturperiode im engen Schulterschluss mit den Bayerischen Jugendverbänden Lösungen umsetzen für die Jugend in Bayern, mit allen Jugendlichen in Bayern, für eine gute Zukunft in Bayern.