Internationale Menschenrechts-Konferenz

Von 9.30 bis 13 Uhr diskutieren  hochrangige Menschenrechtsexperten, Vertreter ethnischer Minderheiten und Politiker verschiedener Parlamente im Bayerischen Landtag über die Situation der Uiguren und Tibeter im chinesischen Hoheitsgebiet sowie der Krim-Tataren im neuen Einflussbereich Russlands.

„Es sind gerade die ethnischen Minderheiten, die bei den aktuellen Krisen und Konflikten zwischen die Mühlsteine geraten“, so Margarete Bause. Die Diskussionen, die nach dem Grußwort von Margarete Bause und einer Keynote der Grünen Europapolitikerin Barbara Lochbihler, MdEP, in zwei Panels geführt werden, sollen neben der Reflexion der aktuellen Situation auch Ansätze zur Konfliktlösung hervorbringen. „Diese Veranstaltung bietet den Betroffenen die Möglichkeit, über ihre Situation zu berichten und öffentliche Aufmerksamkeit für Ihre Anliegen zu erhalten“, so Margarete Bause.

Alleine im Lebensbereich der Uiguren in der chinesischen Provinz Xingjian kam es seit 2009 zu mehr als 500 dokumentierten Todesfällen bei Auseinandersetzungen mit der chinesischen Polizei. Immer wieder wird auch das Internet als einzige Möglichkeit zum internationalen Informationsaustausch zensiert oder komplett abgeschaltet. Für die chinesischen Machthaber sind die Uiguren ein „strategisches Hemmnis“ bei der Durchsetzung ihrer ökonomischen Interessen und dem Ausbau ihrer weltpolitischen Machtposition.

„Auch Bayern kann und muss seinen Beitrag leisten zum Schutz der Menschenrechte. Es geht darum, konkrete politische Lösungen zu erarbeiten, um die Rechte von Minderheiten zu wahren“, fordert Margarete Bause.

hla

Are Ethnic, Religious and Linguistic Minorities Just Pawns on the Geopolitical Chessboard? (Infoblatt zur Veranstaltung)