Kommunales | Europa | Öffentlicher Dienst

Erfolgreiche Landespolitik funktioniert nur, wenn sie eng mit der Bundes- und Europapolitik koordiniert wird, die Kommunen ausreichend ausgestattet und in der Verwaltung genügend qualifiziertes Personal vorhanden ist, um die Entscheidungen auch wirklich umzusetzen.

Die Kommunen sind für die Bürger*innen die Schnittstelle zum Staat, entscheidend für die Lebensqualität vor Ort und die erste Anlaufstelle für demokratische Mitbestimmung. Die Landtagsgrünen fordern eine Stärkung der Mitwirkungsrechte aller Menschen, die in unseren Städten und Gemeinden leben. Außerdem soll die kommunale Ebene selbstständige Entscheidungskompetenzen erhalten und durch eine gute Ausstattung in die Lage versetzt werden, ihren Aufgaben gerecht werden zu können. Dazu machen wir den Klimaschutz zur kommunalen Pflichtaufgabe.

Unser Bayern ist Teil eines freiheitlichen und friedlichen Europas. Die EU ist nicht nur entscheidend für unseren Wohlstand, sondern ermöglicht uns Handlungsmöglichkeiten für globale Probleme. Auf europäischer Ebene setzen wir uns deswegen für effektiven Klimaschutz, Demokratie und Menschenrechte in ganz Europa und eine gerechte Gestaltung der Globalisierung ein. Wir pflegen enge Beziehungen zu unseren Nachbarstaaten. Internationale Kooperationen, etwa mit Österreich im Verkehrsbereich und mit Tschechien bei der grenzüberschreitenden Wirtschaft, wollen wir weiter ausbauen.

Über 350.000 Menschen arbeiten als Beamte oder Arbeitnehmer*innen für den Freistaat Bayern. In überlasteten Bereichen wie den Schulen oder Finanzämtern schaffen wir neue Stellen und entlasten das Personal durch Digitalisierung und Entbürokratisierung. Durch bessere Arbeitsbedingungen, tatsächliche Gleichstellung und eine ordentliche Pensionsvorsorge halten wir eine Beschäftigung im Öffentlichen Dienst attraktiv.


Aktuelles

Jürgen Mistol: Die Staatsregierung verschließt die Augen vor Wohnungslosigkeit. Wir  fordern eine menschenwürdige Wohnungsversorgung. "Wohnen ist ein Grundrecht. Gerade weil das Dach über dem Kopf ein knappes Gut ist, darf es nicht zur Armutsfalle werden", erklärt unser wohnungspolitischer Spreche zur Bayerischen Armutskonferenz der Freien Wohlfahrtspflege Bayern unter dem Motto ‚Wohnen - ein Menschenrecht!‘.
 

Unabhängig von den verschiedenen Standpunkten zur Prostitution ist klar: Menschenhandel und sexuelle Sklaverei dürfen keinen Platz in Bayern haben! Die Debatte darum wird derzeit sehr intensiv geführt, denn der Handlungsdruck steigt. Deutschland die einschlägige EU-Richtlinie gegen Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung immer noch nicht umgesetzt. Darum prüft die Grüne Fraktion, welche Maßnahmen nötig sind und wie ein Landesgesetz zur Bekämpfung der Zwangsprostitution aussehen müsste.

Das passt schon lange nicht mehr in die Zeit. Markus Ganserer, Sprecher der grünen Fraktion für Fragen des öffentlichen Dienstes, forderte das Landtagsplenum in dieser Woche auf, unverheiratete Väter mit verheirateten gleich zu behandeln und auch nicht verheirateten Beamten bei der Geburt eines eigenen Kindes einen Tag Sonderurlaub zu gewähren.

Die Vielfalt der Familienmodelle habe sich geändert. Im bundesweiten Durchschnitt sind mittlerweile 43 Prozent der Eltern bei der Geburt ihres Erstgeborenen noch nicht verheiratet.

Markus Ganserer: Die Staatsregierung ist auf das Dobrindt-Konzept nicht vorbereitet. "Die CSU-geführte Staatsregierung hat bei der Umsetzung der von ihr selbst geforderten Pkw-Maut keinen Plan und schließt die Augen vor den Auswirkungen auf die Grenzregion." Diese Schlussfolgerung zieht unser verkehrspolitischer Sprecher nach der Beantwortung zweier Plenumsanfragen durch den Innenminister.