Kommunales | Europa | Öffentlicher Dienst

Erfolgreiche Landespolitik funktioniert nur, wenn sie eng mit der Bundes- und Europapolitik koordiniert wird, die Kommunen ausreichend ausgestattet und in der Verwaltung genügend qualifiziertes Personal vorhanden ist, um die Entscheidungen auch wirklich umzusetzen.

Die Kommunen sind für die Bürger*innen die Schnittstelle zum Staat, entscheidend für die Lebensqualität vor Ort und die erste Anlaufstelle für demokratische Mitbestimmung. Die Landtagsgrünen fordern eine Stärkung der Mitwirkungsrechte aller Menschen, die in unseren Städten und Gemeinden leben. Außerdem soll die kommunale Ebene selbstständige Entscheidungskompetenzen erhalten und durch eine gute Ausstattung in die Lage versetzt werden, ihren Aufgaben gerecht werden zu können. Dazu machen wir den Klimaschutz zur kommunalen Pflichtaufgabe.

Unser Bayern ist Teil eines freiheitlichen und friedlichen Europas. Die EU ist nicht nur entscheidend für unseren Wohlstand, sondern ermöglicht uns Handlungsmöglichkeiten für globale Probleme. Auf europäischer Ebene setzen wir uns deswegen für effektiven Klimaschutz, Demokratie und Menschenrechte in ganz Europa und eine gerechte Gestaltung der Globalisierung ein. Wir pflegen enge Beziehungen zu unseren Nachbarstaaten. Internationale Kooperationen, etwa mit Österreich im Verkehrsbereich und mit Tschechien bei der grenzüberschreitenden Wirtschaft, wollen wir weiter ausbauen.

Über 350.000 Menschen arbeiten als Beamte oder Arbeitnehmer*innen für den Freistaat Bayern. In überlasteten Bereichen wie den Schulen oder Finanzämtern schaffen wir neue Stellen und entlasten das Personal durch Digitalisierung und Entbürokratisierung. Durch bessere Arbeitsbedingungen, tatsächliche Gleichstellung und eine ordentliche Pensionsvorsorge halten wir eine Beschäftigung im Öffentlichen Dienst attraktiv.


Aktuelles

Weltweit sind laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mindestens 150 Millionen Frauen von Genitalverstümmelungen betroffen. Jährlich sind rund drei Millionen Mädchen gefährdet. "Schwerste Traumatisierungen sind die Folge", erklärt unsere frauenpolitische Sprecherin Verena Osgyan anlässlich des Internationalen Tags gegen Genitalverstümmelung an Frauen und Mädchen am 6. Februar. "Die Betroffenen leiden ihr Leben lang unter dieser grausamen Praktik."

Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Regensburg aus dem vergangenen Dezember, der CSU im Kreistag im Landkreis Rottal-Inn einen Sitz im Kreisausschuss abzuerkennen, ist Wasser auf unsere Mühlen und erfolgte rechtzeitig zur zweiten Lesung unseres Gesetzespaketes zur Stärkung der kommunalen Demokratie. Denn das Gericht hat sich mit einem altbekannten Problem befasst.

Markus Ganserer kritisiert verzerrtes Bild der Wirklichkeit. "Grundsätzliche Gerechtigkeitsfragen werden im Heimatbericht für Bayern leider völlig ausgeklammert", kritisiert Markus Ganserer, Grünes Mitglied der Enquete-Kommission für gleichwertige Lebensverhältnisse in Bayern. Er verweist auf Zahlen des Zensus 2011, wonach knapp die Hälfte der Schülerinnen und Schüler in München die Hochschulreife erlangten, aber nur 13 Prozent in den ostbayerischen Kreisen Tirschenreuth und Freyung-Grafenau.

Martin Stümpfig fordert Förderprogramm für gesundes Wachstum in allen bayerischen Kommunen. "Betonierte Heimat, Wachstum um jeden Preis und ohne Hemmungen, ohne Vernunft und ohne Verantwortung – nicht mit uns", stellt unser Sprecher für Landesentwicklung klar, angesichts der Pläne von Minister Söder, die Vorgaben für die Ausweisung von Gewerbegebieten an Autobahnen und großen Bundesstraßen zu lockern. "Heimatminister Söder sollte sich noch mal genau ansehen, welchen Titel er führt. Vielleicht sollte er sich lieber Minister für Flächenfraß und Umweltzerstörung nennen."