Kommunales | Europa | Öffentlicher Dienst

Erfolgreiche Landespolitik funktioniert nur, wenn sie eng mit der Bundes- und Europapolitik koordiniert wird, die Kommunen ausreichend ausgestattet und in der Verwaltung genügend qualifiziertes Personal vorhanden ist, um die Entscheidungen auch wirklich umzusetzen.

Die Kommunen sind für die Bürger*innen die Schnittstelle zum Staat, entscheidend für die Lebensqualität vor Ort und die erste Anlaufstelle für demokratische Mitbestimmung. Die Landtagsgrünen fordern eine Stärkung der Mitwirkungsrechte aller Menschen, die in unseren Städten und Gemeinden leben. Außerdem soll die kommunale Ebene selbstständige Entscheidungskompetenzen erhalten und durch eine gute Ausstattung in die Lage versetzt werden, ihren Aufgaben gerecht werden zu können. Dazu machen wir den Klimaschutz zur kommunalen Pflichtaufgabe.

Unser Bayern ist Teil eines freiheitlichen und friedlichen Europas. Die EU ist nicht nur entscheidend für unseren Wohlstand, sondern ermöglicht uns Handlungsmöglichkeiten für globale Probleme. Auf europäischer Ebene setzen wir uns deswegen für effektiven Klimaschutz, Demokratie und Menschenrechte in ganz Europa und eine gerechte Gestaltung der Globalisierung ein. Wir pflegen enge Beziehungen zu unseren Nachbarstaaten. Internationale Kooperationen, etwa mit Österreich im Verkehrsbereich und mit Tschechien bei der grenzüberschreitenden Wirtschaft, wollen wir weiter ausbauen.

Über 350.000 Menschen arbeiten als Beamte oder Arbeitnehmer*innen für den Freistaat Bayern. In überlasteten Bereichen wie den Schulen oder Finanzämtern schaffen wir neue Stellen und entlasten das Personal durch Digitalisierung und Entbürokratisierung. Durch bessere Arbeitsbedingungen, tatsächliche Gleichstellung und eine ordentliche Pensionsvorsorge halten wir eine Beschäftigung im Öffentlichen Dienst attraktiv.


Aktuelles

München (8.2.2017). „Still und heimlich mogelt uns die CSU eine Änderung im Baugesetzbuch unter, die dem Flächenfraß auch in Bayern Tür und Tor öffnet“, erklärt der kommunalpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Jürgen Mistol, und verweist auf den grünen Dringlichkeitsantrag in der Plenarsitzung am 9.2.17. Auf Antrag der CSU-Regierung wurde in der Gesetzesnovelle der neue Paragraf 13b eingefügt, nach dem alle Gemeinden in Deutschland künftig am Außenrand eines jeden Ortsteils ein Hektar Bauland im Hauruckverfahren ausweisen könnten.

Einen „dramatischen Bedeutungsverlust“ für das erst 2013 gegründete Bayerische Gesundheitsministerium befürchtet der parlamentarische Geschäftsführer der Landtags-Grünen, Thomas Gehring, sollte die CSU-Regierung tatsächlich an den Umzugsplänen nach Nürnberg festhalten. „Wenn sich nicht nur die Belegschaft fast geschlossen gegen den Umzug stemmt, sondern auch die übrigen Akteure im Gesundheitswesen nicht mitmachen, kommt es zu einer Zerfaserung der politischen Abstimmungsprozesse“, prognostiziert Thomas Gehring.

Nach der Lektüre von CETA ist klar: Die kommunale Wasserversorgung kann liberalisiert und am Ende auch privatisiert werden, die Zulassungsvoraussetzungen für Gentechnik sollen herabgesetzt werden und das europäische Vorsorgeprinzip spielt im CETA keine Rolle.