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Tourismusbilanz 2020: Mit mehr Nachhaltigkeit aus der Krise
Christian Zwanziger fordert mehr Einsatz für zukunftsfähigen Tourismus
10. Februar 2021
Die Landtags-Grünen fordern schnelle und zuverlässige Hilfen für die von der Corona-Krise hart gebeutelte Tourismusbranche. „Leider ist auch hier keine schnelle Rückkehr zum Normalbetrieb zu erwarten“, erklärt der tourismuspolitische Sprecher Christian Zwanziger. „Zahlreiche Soloselbständige in der Tourismusbranche unzählige Betriebe, wie etwa die vielen typischen Brauereigaststätten, hängen nach wie vor in der Luft. Das geht nicht. Die, die Hilfe brauchen, müssen sie bekommen. Wenn der FW-Wirtschaftsminister auf Bundesebene nicht erfolgreich dafür einsetzt, dann muss er eben als Landesminister liefern.“
Gleichzeitig betont Christian Zwanziger, dass die Krise auch als Chance gesehen werden muss: „Der Corona-Sommer 2020 hat uns sehr deutlich gezeigt, wo bisher der Denkfehler lag: Wir brauchen mehr Qualität statt Quantität im Tourismus.“ Der Blick auf immer neue Gäste- und Übernachtungsrekorde sei nicht zukunftsweisend, vielmehr müsse die Wertschöpfung in den Regionen, die Zufriedenheit der Gäste aber auch der Einheimischen oberstes Ziel sein.
Christian Zwanziger fordert mehr Einsatz und Engagement für ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltigen Tourismus. Die grünen Anträge zum Haushalt 2021 schlagen vor, Gelder von umweltschädlichen Subventionen wie der Förderung künstlicher Beschneiung abzuziehen und stattdessen in innovative Konzepte zum Verkehrs- und Besuchermanagement in touristischen Destinationen und zu nachhaltiger Mobilität am Urlaubsort zu investieren. „An einigen Orten sind die Belastungsgrenzen erreicht“, so Christian Zwanziger. „Diese brauchen jetzt keine zusätzlichen Schneekanonen, sondern Unterstützung bei der Verkehrs- und Besucherlenkung und beim Erarbeiten innovativer Konzepte.“