Agrarförderung klima- und umweltgerecht gestalten – Greening ernst nehmen!

<p><strong>Mit diesem Dringlichkeitsantrag wollte die Grüne Fraktion eine weitere Verwässerung der Umweltauflagen bei der Agrarförderung verhindern.</strong> Mit Hilfe der CSU wurde der ursprüngliche Vorschlag der EU-Kommission zum Greening, also zu Umweltauflagen bei der Subventionierung der Landwirtschaft stark abgeschwächt.</p>

04. April 2014

So wurden die ökologischen Vorrangflächen von 7% der Ackerfläche auf 5% reduziert und jetzt wird auch noch versucht, diese Flächen intensiv für Eiweißpflanzenanbau zu Nutzen und  mit Pestiziden und Dünger zu behandeln. Weiterhin steht der Erhalt der Wiesen weiterhin zur Debatte, von denen schon 5% in den letzten 10 Jahren in Äcker verwandelt wurden. Dabei ist die Situation der Artenvielfalt auf landwirtschaftlich genutzten Flächen dramatisch.

Der Bericht zur Lage der Natur 2014 sieht genau dort den größten Handlungsbedarf. Will man in der immer intensiver genutzten Agrarflur Artenvielfalt bewahren, so sind Rückzugsräume für die Tier- und Pflanzenwelt unabdingbar. Gleichzeitig wird damit Wasser und Klima geschützt und der Boden kann sich erholen. Eine Behandlung der ökologischen Vorrangflächen mit Pestiziden und Dünger lehnt der grüne Dringlichkeitsantrag ab, da damit weder der Artenvielfalt noch dem Wasserschutz gedient ist. Der Antrag wurde abgelehnt.  „Leider steht der CSU die maximale Nutzung der Agrarflur näher als der Schutz der Natur und  Umwelt.“ so die agrarpolitische Sprecherin Gisela Sengl.