Agrarministerkonferenz: Wieder kein echtes "Greening"

<p><strong>Gisela Sengl: Nur mit einer konsequenten Einhaltung der Richtlinien wäre Mensch, Umwelt und bäuerlicher Landwirtschaft gedient.</strong> "Die CSU spricht sich gegen das Verbot von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln auf Ökologischen Vorrangflächen aus und verhindert damit echtes Greening", kommentiert unsere agrarpolitische Sprecherin die Konferenz der Landwirtschaftsminister in Cottbus. "Diese Flächen sind aber das Herzstück – und damit wird die gesamte Sinnhaftigkeit des Greenings in Frage gestellt."<br>

04. April 2014


Nach jahrelangen schwierigen Verhandlungen werde nun die Neuausrichtung der europäischen Agrarpolitik hin zu mehr Umwelt-und Naturschutz bis zur Unkenntlichkeit verwässert. Gisela Sengl: "Ein strenges Greening ist aber notwendig, denn die industrielle Turbo-Landwirtschaft ist verantwortlich für die dramatische Reduzierung der Artenvielfalt, für nitratverseuchtes Trinkwasser und für überdüngte Seen."

Denn in Bayern gibt es nicht nur Postkarten-Idylle, sondern auch "ausgeräumte Landschaften und Dörfer mit 3500 Einwohnern, aber 65.000 Mastschweinen." Eine konsequente Einhaltung des Greenings diene den Menschen, der Umwelt und vor allem auch der bäuerlichen Landwirtschaft.